Schlank, schlanker, am schlankesten – Diätwahn

Schlank, schlanker, am schlankesten – Diätwahn

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Schlank, schlanker, am schlankesten – Diätwahn

Schlank

Die Hose kneift am Bund, das Shirt spannt sich über den Bauch und der Blick in den Spiegel zeigt, das bis zur anvisierten Bikinifigur noch einige Stunden im Sportstudio nötig sind. Damit Frauen und auch Männer sich ihrer Traumfigur nähern, werden häufig Diäten durchgeführt. Angefangen von FdH bis hin zur täglichen Kohlsuppe ist so alles vertreten, was irgendwie eine Gewichtsreduktion verspricht. Falsches Idealbild Die wenigsten Menschen, welche abnehmen möchten, achten bei ihrem Vorhaben auf eine gesunde Ernährung und auf eine ausreichende Zufuhr von lebenswichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Die Waage soll weniger anzeigen – und wie dies geschieht, ist eben erst mal zweitrangig. Vorrang hat dagegen, die Maße weltbekannter Modells zu erreichen, welche leider all zu oft als Idealbild angesehen werden. Doch das, was uns auf den Seiten der Hochglanzmagazine mit eingefallenen Wangen und hervortretenden Hüftknochen begegnet, ist alles andere als die Realität. Von Diät zu Diät in die Magersucht Auf dem Weg immer schlanker und schlanker zu werden ist die Gefahr groß, irgendwann in die Magersucht abzurutschen. Vielleicht hat man schon zwei Kleidergrößen weniger geschafft, doch wenn eben die beste Freundin nur die Gr. 36 trägt, dann wird sich ein neues Ziel gesetzt. Eine schlanke Figur wird häufig mit „erfolgreich“ und „beliebt sein“ auf eine Stufe gestellt. Nur schlanke Menschen sind vital und lebensfroh, die Dicken dagegen faul und zu nichts zu gebrauchen. Wie schade, das auch in unserer heutigen ach so modernen Zeit immer noch solche Vorurteile existieren! Dagegen ist längst bewiesen, das Menschen mit leichtem Übergewicht gesünder leben als Personen, die eine Diät nach der nächsten versuchen und schließlich beim Psychologen landen, da sie ihren Abnehmwahn nicht mehr unter Kontrolle haben. Ankommen in der Realität Auch wenn es schwerfällt: es ist wichtig, den Blick von den Schönheiten auf dem Laufsteg oder den Damen und Herren in diversen Werbespots zu nehmen und sich stattdessen in der Realität umzusehen. Der durchschnittliche Mensch ist eben nicht spindeldürr, sondern besitzt Normalmaße und ist damit ganz zufrieden. Natürlich ist es sinnvoll, gegen ein wirkliches Übergewicht anzugehen, denn unter etlichen Kilos zu viel leiden nicht nur die Knochen, sondern auch das Herz-Kreislauf-System. Doch sich immer schlanker zu hungern und statt normaler Mahlzeiten nur noch am Salatblatt zu knabbern, das ist alles andere als gesund und kann ernsthafte psychische und physische Schäden nach sich ziehen.