Wechseljahre

Die Wechseljahre werden auch als Klimakterium bezeichnet. Diese hormonelle Umstellung bezeichnet die Zeit vor und nach der Menopause, den Übergang von der reproduktiven zur postmenopausalen Phase. Die Betitelung als Wechseljahre ist eher trivial zu verstehen.
Wie auch die Pubertät sind die Wechseljahre ein normaler Abschnitt im Leben der Frau und sie dürfen nicht als Krankheit wahrgenommen werden. Es ist normalerweise keine Behandlung nötig, wenn keine starken psychischen oder physischen Probleme auftreten.

Die Wechseljahre setzen bei den Frauen unterschiedlich zeitig ein. Bei einigen schon mit etwa 40 Jahren, der Durchschnitt liegt aber bei 45 bis 55 Jahren. Andere wiederum sind schon Mitte 50, ehe sich die Anzeichen für die Wechseljahre zeigen. Müssen aus medizinischen Gründen die Eierstöcke entfernt werden, setzt das Klimakterium sofort danach ein.

Durch das Klimakterium kommt es häufig zu Unregelmäßigkeiten im weiblichen Zyklus. Sehr häufig sind auch Schweißausbrüche, Hitzewallungen oder eine schlechte Libido. Schlafstörungen kommen ebenfalls häufig vor, außerdem Schwindel, Gedächtnisstörungen, Verdauungsprobleme, Blasenentzündungen oder Depressionen. All diese Anzeichen können auftreten, müssen aber nicht. Es gibt auch Frauen, bei denen gehen die Wechseljahre scheinbar symptomlos einher.

Eine Behandlung ist erst dann nötig, wenn die Frau sich in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt fühlt. Die Hitzewallungen können zum Beispiel schonend mit Pflanzenpräparaten gemildert werden. Regelmäßige körperliche Aktivität ist ebenfalls zu empfehlen. Hilfreich können auch verschiedene Entspannungstechniken sein, wie Yoga oder Thai Chi. Einige Ärzte propagieren eine Hormonbehandlung, der Nutzen derselben wird aber eher kontrovers diskutiert. Die Hormonbehandlung lindert auch nur die Symptome, sie bringt keinen Nutzen in Bezug auf die Ursache der Beschwerden.