Trichophytic Closure – Weniger Narben bei der Haartransplantation
Die Bezeichnung der Trichophytic Closure Methode stammt aus der Haarimplantologie und kommt aus den USA. Damit soll ermöglicht werden, die Wunden, die bei einer Haartransplantation entstehen, besonders schonend zu verschließen und damit eine geringe Narbenbildung zu gewährleisten.
Die Behandlungsmethoden im Bereich der Haarimplantologie sind ohnehin schon so weit fortgeschritten, dass kaum Narben zurückbleiben. Die Entnahmestellen der Transplantate sind sehr klein und die entstehenden Narben können in der Regel sehr gut durch das eigene Haar verdeckt werden. Die Techniken wurden im Laufe der Jahre immer weiter verfeinert und so entstand im Zuge der Forschungen das Trichophytic Closure Verfahren. Möglich ist die Kombination dieses Verfahrens mit allen anderen gängigen Verfahren bei der Haartransplantation, denn es handelt sich dabei lediglich um den letzten Schritt der Behandlung, das Verschließen der Wunden, aus denen die Transplantate entnommen wurden.
Bei der Anwendung der Trichophytic Closure Methode werden zwei Nähte gesetzt, die einander überlappen. Ein Haarstreifen wird entnommen, der dann eine Lücke hinterlässt. Diese Lücke wird nun nicht mehr einfach vernäht, sondern bei der Trichophytic Closure Methode wird darauf gesetzt, dass eine Seite der Haut eingeschnitten werden kann und zwar in einem schrägen Winkel. Nun können beide Hautteile zusammengelegt werden, die dann aneinander haften. Die Haare, die sich nun unter der Haut befinden, wachsen im Laufe der Zeit durch das Gewebe hindurch und verdecken damit ganz natürlich die Narbe. Selbst Fachleute erkennen die Narben dann nicht mehr, sie sind ebenso behaart, wie die umliegenden Hautteile.