Rhinoplastik – Die Korrektur der Nase
Mit dem Begriff Rhinoplastik wird eine Korrektur der Nase des Menschen bezeichnet, wobei sich diese Korrektur auf den äußeren Teil der Nase bezieht. Es werden zum Beispiel Formveränderungen behandelt, die angeboren sind oder durch Verletzungen aufgetreten sind. So können Höcker auf der Nase oder schiefe Nasen behandelt werden. Die Nasenspitze oder die Nasenflügel können ebenfalls verändert werden. Dies fällt allerdings in den Rahmen der Plastischen Chirurgie, denn es handelt sich um einen rein ästhetischen Eingriff. Die Funktion der Nase wird weder verbessert, noch beeinträchtigt.
Bei der Rhinoplastik wird überschüssiges Gewebe entfernt, das gilt auch für Knochen oder Knorpel, der abgetragen werden kann. Zerstörtes Gewebe kann durch einen Verpflanzung wieder aufgebaut werden.
Es gibt verschiedene Operationsmethoden, meist wird der Zugang zur Nase über einen Schnitt innerhalb der Nase erreicht. Das hat den Vorteil, dass keine äußeren Narben zu sehen sind. Höcker- und Schiefnasen werden auf diese Art und Weise behandelt, eine Formveränderung von Nasenspitze oder Nasenflügel ist so allerdings aufgrund der mangelnden Übersicht kaum möglich. Für diese Eingriffe wird meist eine offene Rhinoplastik bevorzugt, bei der Haut, die Nasenspitze und Nasenflügel bedeckt, abgehoben wird. Diese Operationen werden meist in Vollnarkose durchgeführt, eine Teilnarkose ist höchst selten. Der Eingriff ist aber dennoch ambulant möglich. Für rund 14 Tage nach der Operation wird ein Nasenverband angelegt.
Wenn Gewebe benötigt wird, weil eine Nasenaufbauplastik nötig ist, wird meist körpereigener Knorpel verwendet. Der wird von der Nasenscheidewand, von einer Rippe oder aus dem Ohr gewonnen. Ersatzweise werden Kunststoffe eingesetzt, wenn die körpereigenen Implantate nicht in ausreichender Menge vorhanden sind.
Mit einer Rhinoplastik ist Studien zufolge das Risiko verbunden, dass sich in rund vierzig Prozent aller Fälle die Nasen wieder verändert haben und zwar in unerwünschter Weise. Werden die Eingriffe bei Patienten durchgeführt, die noch unter 30 Jahre alt sind, sind die besten Ergebnisse zu erwarten.