ReCell ® – Die kosmetische Verkleinerung von Narben
In der Umgangssprache ist ReCell als „Haut zum Aufsprühen“ bekannt geworden, was gar nicht einmal so falsch ist. Es handelt sich dabei um eine Möglichkeit, Narben und Wunden zu verkleinern und weniger sichtbar werden zu lassen. In mehreren Schritten wird bewirkt, dass eigene Hautzellen des Patienten auf eine betroffene Stelle aufgebraucht werden und dort verwachsen sollen. So soll erreicht werden, dass zum Beispiel bei einer großen Wunde eine raschere Heilung möglich ist. Eingesetzt wird das Verfahren auch bei der Behandlung der so genannten Weißfleckenkrankheit.

ReCell ist aber weniger als Behandlungsmethode, als vielmehr für die Prävention gedacht. Es soll verhindert werden, dass sich übermäßige Narben bilden, weil eine Wunde schlecht heilt oder sehr groß ist. Auch, wenn der Patient unter Störungen in der Wundheilung leidet und ein Eingriff vorgenommen werden muss, kann ReCell bei einer raschen Regeneration helfen und die Wunde schneller wieder verschließen lassen.

Die Anwendung von ReCell ist sehr einfach und kann innerhalb kurzer Zeit vorgenommen werden. Der Arzt muss nicht einmal über ein eigenes Labor verfügen, wenn er ReCell anwenden möchte. Die Sets, die für den Einsatz von ReCell verwendet werden, sind komplett erhältlich und enthalten bereits alles, was an Technik notwendig ist. Der gesamte Vorgang dauert zwischen einer halben und einer Stunde.

Mit Hilfe des Gerätes wird aus der Spalthaut ein kleiner Bereich entnommen, der die so genannten Basalzellen enthält. Diese müssen für eine Transplantation präpariert werden. Mit Hilfe des Gerätes können die vorbereiteten Basalzellen dann einfach auf die Wunde aufgesprüht werden, was eine gleichmäßige Verteilung der Zellen möglich macht. Auch bei großen Wunden kann diese Methode angewendet werden. Die Haut wird so schneller wieder gebildet und die Hautzellen verwachsen rasch mit der die Wunde umgebenden Haut. Narben entstehen so weniger schnell und auch weniger wuchernd. Die Basalzellen sind in der Lage, sich der Umgebung anzupassen, was zum Beispiel die Pigmentierung angeht.