Die Bezeichnung Orangenhaut ist eine eher landläufige Betitelung des Problems der Cellulite. Hierbei handelt es sich um die kleinen und größeren Dellen, die unter der Haut sichtbar werden. Meist zeigen sie sich zuerst an den Oberschenkeln, am Po und später auch am Bauch oder an den Oberarmen. Die Orangenhaut wird in verschiedene Stärken eingeteilt, wobei die Stufe Eins bei fast allen Frauen vorhanden ist. Sie ist erkennbar, wenn zwischen Daumen und Zeigefinger eine etwas größere Hautfalte genommen wird und bei einem leichten Zusammendrücken kleine Dellen sichtbar werden. Im Normalzustand ist die Haut straff. Die vierte Stufe ist die schwere Cellulite, die an verschiedenen Körperbereichen auftritt und die schon mit bloßem Auge ersichtlich ist. Die Dellen sind sehr stark und zahlreich ausgeprägt.
Das Entstehen von Orangenhaut ist zum einen erblich bedingt. Wenn schon die eigene Mutter unter einem schwachen Bindegewebe und Orangenhaut gelitten hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Tochter davon betroffen sein wird. Zum anderen kann die Orangenhaut zumindest teilweise erworben werden, was durch wenig Bewegung und falsche Ernährung sowie Rauchen und dem Genuss von Alkohol möglich ist.
Die Orangenhaut zeigt sich in Form kleiner und größerer Dellen, die sich durch die Haut drücken. Es handelt sich dabei um die Fettpölsterchen, die sich normalerweise unter der Haut befinden. Die Fettzellen blähen sich auf und drücken sich durch die Bindegewebsstränge hindurch. Da Frauen eine andere Struktur des Bindegewebes haben, bekommen sie das Problem der Orangenhaut zu spüren, Männer hingegen nicht.
Als Therapie für die Orangenhaut kommen mehrere Möglichkeiten in Betracht. Zum einen muss die gesamte Lebensweise umgestellt werden. Ausreichend Schlaf, viel Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse tragen dazu bei, dass Fettpölsterchen abgebaut werden und die Haut straffer wird. Zusätzlich können Zupfmassagen eine Festigung des Bindegewebes erreichen. Eine Fettabsaugung kann ebenfalls helfen. Auch werden in verschiedenen Instituten Wickeltechniken angeboten oder Massagen, bei denen die betroffenen Hautstellen komplett durchgeknetet werden.