Nasenplastik

Die Nasenplastik wird auch als Rhinoplastik bezeichnet und benennt die Korrektur der Nase des Menschen und zwar ihres äußeren Teils. Das Entfernen von Polypen etwa wird nicht zur Nasenplastik – der Rhinoplastik – gerechnet. Die Nasenplastik wird angewendet, wenn zum Beispiel die Nase in ihrer Form verändert werden soll, was bei einer Höckernase der Fall sein kann. Die Nase kann aber auch eine andere Form durch eine Verletzung bekommen und wird dann als Schiefnase oder Sattelnase eingestuft. Als Nasenplastik wird auch bezeichnet, wenn Nasenspitze oder –flügel verändert werden.

Geht es um eine operative Veränderung der inneren Nase, so heißt hier die korrekte Bezeichnung Naseneptumplastik, bei einer kombinierten Behandlung von innerer und äußerer Nase spricht man von einer Septo-Rhinoplastik.

Bei der Nasenplastik wird überschüssiges Gewebe, wie zum Beispiel Knorpel oder Knochen, entfernt. Auch zerstörtes Gewebe kann im Rahmen der Operation wieder aufgebaut werden.

Bei einer Nasenplastik wird meist der so genannte endosonale Zugang benutzt. Das bedeutet, dass die Schnitte in der Nase verlaufen, so dass äußerlich nach dem Eingriff keine Narben zurückbleiben. Schiefnasen und Höckernasen werden so begradigt, behandelt werden können Nasen so auch in Bezug auf ihre Größe. Sattelnasen können damit aufgebaut werden. Allerdings fehlt es hier dem Chirurgen oft an der nötigen Übersicht, vor allem dann, wenn es sich um eher schwierige Korrekturen oder wenn es sich bei der Operation um einen Zweiteingriff handelt. Dann kann eine offene Nasenplastik eingesetzt werden, das heißt, die Bedeckung der Haut der Nasenspitze und der Nasenflügel wird angehoben. So kann der Chirurg das Gewebe besser erreichen. Die Narbe ist später ganz leicht am Übergang der Oberlippe hin zum Nasensteg ersichtlich. Der größere Teil davon ist aber auch dabei im Inneren der Nase verborgen.

Die Nasenplastik wird in Vollnarkose durchgeführt, nur in Ausnahmefällen wird unter Teilnarkose operiert. Rund 40 Prozent der behandelten Nasen verändern sich aber einige Zeit nach dem Eingriff wieder und zwar nicht in gewünschter Weise. Je früher die Operation durchgeführt wird, desto größer sind die Chancen auf ein bleibendes Ergebnis. Als Alter wird hier von etwa 30 Jahren ausgegangen, danach sinken die Chancen auf einen dauerhaften Erfolg.