Narbenbehandlung

Narben entstehen, wenn eine Wunde vorhanden war, die tief oder ohne glatte Ränder war. Die Haut wird dann nur notdürftig gebildet, eine komplette Wiederherstellung der Haut kann der Körper nicht vornehmen. Das Narbengewebe ist häufig empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen und kann verdickt sein. Auch eine andere Farbe ist möglich.

Zur Behandlung kleinerer Narben eignet sich die Dermabrasion. Dabei wird mit Hilfe von Schleifgeräten die oberste Hautschicht abgetragen. Die Haut wird geglättet und Unebenheiten werden angepasst. Die Narbe selbst verschwindet dabei aber nicht völlig.

Die Plastische Chirurgie bietet aber noch eine andere Möglichkeit, die Z-Plastik. Das Gewebe soll damit entspannt werden und seine Funktion kann zumindest teilweise wieder hergestellt werden. Die Narbe muss dazu aber erst einmal herausgeschnitten werden. Jetzt wird mit Hautlappen gearbeitet, die so angelegt werden, dass sie in einem Winkel von 45 ° zum Verlauf der Narbe sind. Die nun entstehende Narbenlinie hat die Form eines Z, die Narbe ist weniger gut zu sehen, als vor dem Eingriff.

Die Hauttransplantation ist eine weitere Form der Narbenbehandlung. Die verpflanzte Haut ist allerdings wieder von der Umgebungshaut zu unterscheiden, es geht in erster Linie darum, dass die Funktion der Haut wieder hergestellt wird. Geht es um eine kosmetische Verschönerung, wird diese Variante eher nicht in Erwägung gezogen. Die Haut muss dafür an einer Stelle entnommen werden und wird an die andere transplantiert. Narben entstehen sowohl an der Entnahmestelle, als auch an der Stelle, an der die Hauttransplantate eingesetzt wurden. Wird mit der so genannten Lappenplastik gearbeitet, so wird auch das Gewebe mit verpflanzt, was sogar das Muskelgewebe mit einschließt. Die Blutgefäße werden ebenfalls verpflanzt.

Je nach Art der Narbenbehandlung wird die Therapie ambulant oder stationär durchgeführt. Auch die Wünsche des Patienten spielen dabei eine Rolle. Bei der Hauttransplantation hingegen ist eine stationäre Aufnahme des Patienten nicht zu umgehen, sie wird ambulant gar nicht durchgeführt.