Injektions-Lipolyse – Fett-weg-Spritze

Injektions-Lipolyse – Die Fett-weg-Spritze
Umgangssprachlich wird die Injektions-Lipolyse auch als Fett-weg-Spritze bezeichnet. Gemeint ist damit ein Verfahren, bei dem das Körperfett reduziert werden soll. Große Fettansammlungen können damit zwar nicht reduziert werden, aber kleinere bis mittlere Depots werden angegangen. Dabei kann die Technik überall am Körper angewendet werden. Selbst für die Entfernung von Tränensäcken oder Cellulite ist die Methode geeignet. Mit einer Operation hat der Eingriff aber nicht zu tun.

Viele Patienten sind begeistert von der Injektions-Lipolyse. Reduktionen des Umfangs von bis zu vier Zentimetern wurden bereits festgestellt, ein eindeutiger Erfolg der Methode. Die Injektions-Lipolyse stößt sicherlich an ihre Grenzen, wenn größere Fettdepots angegangen werden sollen. Hier wird die Methode dann durch eine Fettabsaugung ergänzt beziehungsweise erweitert. Die Injektions-Lipolyse ist kein vollwertiger Ersatz für die Fettabsaugung, aber sie kann als kleinerer Eingriff wunderbar helfen.

Die Stellen, die mit der Injektions-Lipolyse behandelt werden sollen, werden zuerst lokal betäubt und einer gründlichen Desinfektion unterzogen. Mit Hilfe von dünnen Nadeln wird der Wirkstoff in das betreffende Gewebe eingebracht. Die Nadeln sind rund sechs bis zwölf Millimeter lang. Der eingebrachte Wirkstoff ist das Phosphatidylcholin. Dabei handelt es sich um einen Extrakt aus der Sojabohne, der bewirken soll, dass das unerwünschte Fettgewebe im Körper abgebaut wird. Das soll hier auf natürlichem Wege geschehen, ohne operative Absaugung. Es soll einfach ausgeschieden werden.

Die Injektions-Lipolyse kann ambulant erfolgen. Regelmäßige Nebenwirkungen sind kleine Hämatome, Rötungen und leichte Schwellungen an den Einstichstellen. Diese verschwinden innerhalb weniger Tage von allein wieder und sind in der Regel nicht behandlungsbedürftig. Der Wirkstoff, der für die Fett-weg-Spritze verwendet wird, ist aber nicht immer wirksam. Es wird von rund fünf Prozent der Patienten ausgegangen, bei denen die Behandlung ohne sichtbaren Effekt bleibt. Es handelt sich also nicht um ein Wundermittel. Wichtig ist zudem zu wissen, dass auch eine Allergie auf den Wirkstoff entstehen kann, daher sollte zuerst ein Allergietest gemacht werden.