Fett-weg-Spritze

Die Fett-weg-Spritze wird auch als Injektions-Lipolyse bezeichnet und benennt ein Verfahren zur Fettabsaugung. Behandelt werden können damit kleinere bis mittlere Depots an Fett im Körper oder auch im Gesicht. Ein operativer Eingriff ist dafür nicht nötig. Die Methode kann auch angewendet werden, wenn es um die Behandlung von Tränensäcken unter den Augen geht oder bei der Behandlung von Cellulite. Für letzteres Problem gibt es aber eine Sonderform der Fett-weg-Spritze. Sie nennt sich Feinnadel-Intervention.

Patienten berichten von großen Erfolgen bei der Anwendung der Fett-weg-Spritze. So soll es bislang schon zu Reduktionen des Umfangs an den behandelten Körperstellen von zwei bis vier Zentimetern gekommen sein. Dies belegt eine Studie, die noch aus dem Jahr 2005 stammt. Der Effekt der Fett-weg-Spritze kann kaum intensiviert werden. Ist eine weitere Reduktion des Umfangs gewünscht, so wird in der Regel die Fettabsaugung in Erwägung gezogen. Die Fett-weg-Spritze ist so etwas wie die kleine Schwester der Fettabsaugung und ist keine vollwertige Alternative zu selbiger.

Um die Fett-weg-Spritze einzusetzen, werden die zu behandelnden Stellen örtlich betäubt und desinfiziert. Dann wird der Wirkstoff mit Hilfe von sehr dünnen Injektionsnadeln gesetzt. Diese haben nur eine Länge von rund sechs bis zwölf Millimeter. Der Wirkstoff, der in den Körper eingebracht wird, nennt sich Phosphatidylcholin. Er wird aus der Sojabohne gewonnen und soll bewirken, dass das unerwünschte Fettgewebe im Körper natürlich abgebaut und dann ausgeschieden wird.

Die Behandlung mit der Fett-weg-Spritze erfolgt ambulant. Schwellungen und Rötungen, sowie seltener Hämatome sind normal und verschwinden einige Tage nach der Behandlung von selbst wieder. Der Wirkstoff, der in der Fett-weg-Spritze enthalten ist, schlägt bei rund fünf Prozent der Patienten nicht an, bei weiteren zehn bis fünfzehn Prozent der Patienten schlägt er vermindert an. Die Fett-weg-Spritze ist daher nicht für jeden das Wundermittel schlechthin. Auch sollte vor der Behandlung unbedingt ein Test auf die Verträglichkeit des Wirkstoffes gemacht werden.