Alopezie – Haarausfall

Unter Alopezie werden die verschiedenen Arten des Haarausfalls zusammengefasst, zum Beispiel der Kreisrunde Haarausfall oder der Androgenetische Haarausfall. Unterschieden werden muss aber zwischen einem normalen Ausfall der Haare, wobei die Grenze zwischen 70 bis 100 Stück pro Tag gesetzt wird, und der Lichtung des Haupthaares. Allerdings können diese Grenzen nicht starr gesetzt werden, denn von Person zu Person ist der tägliche normale Ausfall der Haare verschieden.

Der Androgenetische Haarausfall ist erblich bedingt und hat hormonelle Ursachen. Das Problem liegt dabei in der Verkürzung der Wachstumsphase, wodurch die Haare schneller ausfallen. Typische Anzeichen sind die Geheimratsecken oder auch eine beginnende Stirnglatze.

Eine entzündliche Ursache hingegen hat der Kreisrunde Haarausfall, der sowohl Männer als auch Frauen betreffen kann und meist zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr auftritt. Die Ursachen für diese Art der Alopezie konnten bis heute noch nicht völlig geklärt werden. Es wird davon ausgegangen, dass es sich in jedem Fall um eine Autoimmunkrankheit handelt.

Der Diffuse Haarausfalls zeigt sich dadurch, dass die Haare vom gesamten Kopf ausfallen, in erster Linie betrifft diese Form der Alopezie Frauen. Hormonelle Ursachen kommen ebenso in Betracht, wie Eisenmangel oder Stress. Teilweise sind auch Medikamente die Verursacher. Die genaue Ursache kann häufig durch Anlegen eines Blutbildes ausgemacht werden.

Weitere Formen der Alopezie sind der Strahlenbedingte Haarausfall, der Haarausfall im Alter und die Angeborene Haarlosigkeit.

Für die Behandlung der Alopezie stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Kosmetische Hilfsmittel können kahle Stellen überdecken, Medikamente die Haare zu neuem Wachstum anregen. Gerade die Medikamente wirken aber nicht in allen Fällen wirklich zufriedenstellend. Die Medikamente beeinflussen in erster Linie den hormonellen Status des Patienten. Auch eine Reiztherapie kann in Frage kommen. Die frei verkäuflichen Mittel wirken nur bedingt, das haben Tests von verschiedenen Seiten gezeigt. Zudem wachsen die Haare auch nur so lange besser, wie Nährstoffe zusätzlich zugeführt werden. Hier kommt zum Beispiel Biotin in Betracht.