Achselschweiß

Unter den Armen des Menschen befinden sich besonders viele Schweißdrüsen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich ein Schwitzen hier besonders schnell bemerkbar macht. Allerdings ist das für viele Menschen unangenehm, denn bei ihnen produzieren die Schweißdrüsen zu viel Schweiß. Schweiß ist auf der einen Seite wichtig, damit der Körper seine Temperatur regeln und sich Kühlung verschaffen kann, ein Zuviel ist aber unnötig und nur eine Belastung für den Menschen. Der frische Schweiß riecht nicht, macht nur die unschönen Nässeflecken unter den Armen. Aber sobald die Bakterien auf der Haut mit dem Zersetzungsprozess des Schweißes begonnen haben, beginnt Schweiß zu riechen – und das dauert je nach Mensch nicht besonders lang.

Gegen das Schwitzen kann kaum etwas unternommen werden. Körperhygiene ist wichtig, damit der Geruch nicht zu belastend wird. Neuerdings gibt es Einlagen, die in Hemden und Blusen geklebt werden können und die den Schweiß aufsaugen. Sie verhindern die Flecken auf der Kleidung und können im Laufe des Tages auch gewechselt werden. So wird der Geruch in Grenzen gehalten. Auch Deos mit einer schweißreduzierenden Wirkung können als Hilfsmittel in Frage kommen. Sie verkleinern die Poren der Haut und verhindern so das starke Schwitzen.

Die kosmetische Chirurgie bietet eine Möglichkeit, wenn Achselschweiß zum Problem wird. Die Schweißdrüsenabsaugung ist ein vergleichsweise kleiner Eingriff, der mit der Liposuktion zu vergleichen ist. Es wird eine leicht betäubende Flüssigkeit in das Gewebe gespritzt, mit dessen Hilfe zum einen Druck entsteht, zum anderen das Gewebe aufgelockert wird. Die Schweißdrüsen werden gelöst. Im Anschluss kann der Chirurg mit einer Kanüle die Schweißdrüsen sowie die Flüssigkeit einfach wieder absaugen. Die Behandlung kann ambulant durchgeführt werden. Das Gute daran ist, dass die einmal abgesaugten Schweißdrüsen vom Körper nicht wieder neu gebildet werden