Seegurken und Seeigel könnten möglicher Weise eine wichtige Schlüsselrolle für geeignete Anti-Aging Maßnahmen spielen. Dies ist das Ergebnis einer britischen Studie, die an der Queen Mary, University of London durchgeführt wurde. Wie der Online Newsdienst „Medical News Today“ berichtete, haben Wissenschaftler die Gensequenzen Tausender Meeresbewohner untersucht und miteinander abgeglichen. Ganz besonderes Augenmerk legten die Forscher dabei auf bestimmte Gene, die sogenannte Messenger-Moleküle entschlüsseln können. Diese Peptide sind in der Lage, andere Zellen in ihrem Verhalten zu steuern. Bei Seegurken beispielsweise können die Zellen der Körperhülle in Sekundenschnelle versteifen oder wieder geschmeidig werden. Möglich wird dies durch spezielle Gene, die die kollagenen Zellen entsprechend anleiten. Von der Erforschung dieser Gene erhoffen sich die Wissenschaftler Aufschluss über die Frage, ob und inwiefern auch das Kollagen im menschlichen Körper entsprechend verändert werden kann. Möglicherweise, so die Wissenschaftler, könnte hierdurch ein Weg zu einem dauerhaft jugendlichen Aussehen mit straffer, gesund wirkender Haut gefunden werden. Sie betonten, dass das Genom von Seegurke und Mensch weniger unterschiedlich sei, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Ermöglicht wurde die Studie erst durch den rasanten technischen Fortschritt: Noch vor einiger Zeit wäre das Entschlüsseln tausender Genome ein enorm zeitaufwändiges wie auch kostenintensives Unterfangen gewesen. Inzwischen können Wissenschaftler hier deutlich effizienter arbeiten. Quelle: Die Studienergebnisse wurden bei PLOS Online sowie im Fachmagazin General and Comparative Endocrinology veröffentlicht.

Eine Zusammenfassung findet sich bei Medical News Today unter http://www.medicalnewstoday.com/releases/250991.php#tab5 .