Wadenvergrößerung

Wadenvergrößerung

Gerade die Beine sind häufig der Blickfang Nummer Eins, zumindest bei den Frauen. Nun ist aber nicht jede Frau mit ihren Beinen zufrieden, wobei es verschiedene Stellen gibt, die ihrer Meinung nach einer „Überarbeitung“ bedürften. Doch es sind auch zunehmend die Männer, die mit den Beinen unzufrieden sind. So, wie das Schönheitsbewusstsein der Herren steigt, so nimmt auch die Kritik am eigenen Körper zu. Wer nun zum Beispiel mit den Waden nicht zufrieden ist, kann eine Wadenvergrößerung ins Auge fassen. Genau genommen sind es in erster Linie die Männer, die solch eine Vergrößerung wünschen, Frauen nutzen eher die Angebote zur Verkleinerung. Hilfreich kann eine solche Operation auch sein, wenn die Waden asymmetrisch sind. Dann wird nur eine Wade behandelt, damit sich am Ende ein optisch einwandfreies Ergebnis zeigt.

Wadenvergrößerung: Kosten

Die Kosten für die Wadenvergrößerung müssen vom Patienten selbst getragen werden, denn es handelt sich in der Regel um eine ästhetische Verbesserung. Eine funktionale Verbesserung der Beine wird damit schließlich nicht erreicht. Die Kosten belaufen sich auf rund 3000 Euro, wobei die genauen Preise hier nicht angegeben werden können. Sie sind davon abhängig, wie umfangreich der Eingriff ist, ob er an beiden Waden oder nur an einer vorgenommen wird und welche körperlichen Voraussetzungen der Patient überhaupt mitbringt.
Eine Ausnahme bildet die Kostenübernahme durch die Krankenkasse, wenn eine medizinische Indikation besteht. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn ein Unfall schuld an einem Teilverlust der Wade war oder wenn der Betreffende sehr stark psychisch unter einer Asymmetrie der Beine leidet. Solch ein Befund muss aber vom behandelnden Arzt gegenüber der Krankenkasse attestiert werden.

Wadenvergrößerung: Methoden

Zur Vergrößerung der Waden werden Implantate eingesetzt. Diese bestehen heute meist aus Silikon, welches sehr haltbar und vor allem gut verträglich ist. Die Kissen sind doppelwandig, so dass ein Auslaufen bei einer Beschädigung des Kissens verhindert wird. Auch ist das Silikongel sehr dickflüssig, so dass der Austritt des Silikons kaum noch möglich ist. Denkbar sind auch Alternativen als Füllmaterial, die meisten Ärzte arbeiten aber mit Implantaten aus Silikon. Diese müssen jedoch nach zehn bis fünfzehn Jahren ersetzt werden, sofern der Patient dann einen erneuten Einsatz der Kissen wünscht.
Unterhalb der Kniekehle werden kleine Schnitte gesetzt, durch die das Implantat zwischen Gewebe und Muskel geschoben werden kann. Die Wadenmuskulatur wird durch das Implantat gedehnt und so wird die Vergrößerung erreicht. Die Narben in der Kniekehle sind sehr klein und verblassen schon bald, so dass von dem Eingriff kaum noch etwas zu sehen sein wird.

Vor der Behandlung

Vor der Behandlung wird ein eingehendes Gespräch zur Beratung mit dem behandelnden Plastischen Chirurgen geführt. Er klärt über den Eingriff an sich auf, über mögliche Komplikationen und es wird ein Kosten- und Heilplan erstellt. Auch die Erwartungen und Wünsche des Patienten werden dabei besprochen. Die Grenzen der Behandlung werden ebenso festgesetzt und verdeutlicht. Möglich ist das Anfertigen von Bildern im ursprünglichen Zustand der Waden, so dass später der Vorher-Nachher-Effekt verglichen werden kann.
Wichtig ist, dass der Patient vierzehn Tage vor dem Eingriff weder Alkohol, Nikotin noch Medikamente zu sich nimmt. Sämtliche Einnahmen müssen mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. Vor allem blutverdünnende und schmerzstillende sowie beruhigende Mittel sollten nicht eingenommen werden.

Die Behandlung

Der Eingriff findet in der Regel unter Vollnarkose statt, kann aber auch unter lokaler Anästhesie durchgeführt werden, eventuell in Kombination mit einem leichten Dämmerschlaf. Der Eingriff selbst dauert rund zwei bis drei Stunden. Ein stationärer Aufenthalt wird empfohlen, auf besonderen Wunsch des Patienten ist aber auch eine ambulante Behandlung möglich.

Nach der Behandlung

Nach dem Eingriff sollte man für rund zwei Wochen auf schwere Arbeit verzichten, eine Krankschreibung ist sinnvoll. Sport und andere Belastungen sollten noch länger unterlassen werden, ruhige Spaziergänge werden hingegen empfohlen. Nach der Operation wird ein Kompressionsstrumpf aufgezogen. Dieser unterstützt das Einwachsen des Implantates und das Andrücken der Haut. Das endgültige Ergebnis der Wadenvergrößerung zeigt sich nach rund zwei bis drei Monaten.

Wadenvergrößerung: Mögliche Komplikationen

Die Vergrößerung der Waden ist ein vergleichsweise risikoarmer Eingriff. Möglich ist jedoch, dass das Implantat verrutscht, dann kann eine erneute Operation nötig werden. Schwellungen, Blutergüsse und Rötungen sind normal und verschwinden nach kurzer Zeit von allein wieder. Eine leichte Narbenbildung ist ebenfalls normal, bei stark wuchernden Narben ist eine Nachbehandlung vonnöten.

Viele weitere Informationen rund um die Vergrößerung der Waden finden Sie auf der Seite http://www.polytechsilimed.info/cms/front_content.php?idcat=34&lang=1. Von hier aus gelangen Sie zu den einzelnen Kapiteln dieser Rubrik.