Lidkorrektur

Lidkorrektur

Man sagt, die Augen seien der „Spiegel der Seele“. Sind sie ausdrucksstark, wird der Mensch als attraktiv und interessant wahrgenommen. Doch es kann auch sein, dass die Lider schlaff hängen oder sich Tränensäcke gebildet haben. Das macht das Gesicht der betreffenden Person um viele Jahre älter und lässt sie müde und geschafft aussehen. Nicht nur bei älteren Menschen sind diese Probleme erkennbar, sondern auch bei jüngeren. Gründe können genetische Veranlagung, viel Stress oder auch die Einlagerung von allzu viel Fett sein. Die Menschen fühlen sich in ihrem Selbstwertgefühl gemindert. Eine Augenlidkorrektur ist dann ratsam, wenn die betroffene Person das Gefühl hat, unbedingt etwas ändern zu müssen. Auf anderem Weg als mit der operativen Lidkorrektur ist das in solchen Fällen leider nicht möglich. In der Schönheitschirurgie hat die Lidkorrektur daher einen besonderen Stellenwert und die Chirurgen konnten in den letzten Jahren immer mehr Erfahrungen in der Lidkorrektur sammeln.

Lidkorrektur: Kosten

Wenn es sich um eine medizinisch notwendige Maßnahme handelt, was übrigens der Arzt bestätigen muss, so kann die Krankenkasse auf Antrag einen Zuschuss zu den Gesamtkosten tragen oder sogar die kompletten Kosten übernehmen. Andernfalls, wenn es sich also um einen rein ästhetischen Eingriff handelt, muss der Patient die Kosten selbst tragen. Das gilt auch für alle weiteren Kosten, die durch den Eingriff entstehen oder durch einen Folgeeingriff nötig werden. Die Kosten können aber erst nach einer eingehenden Voruntersuchung wirklich festgelegt werden. Empfehlenswert ist es, Ober- und Unterlid in einer Sitzung zu behandeln, so fallen die Kosten für die Anästhesie bei der Lidkorrektur – auch Lidstraffung genannt – nur einmal an.
Die Preise für die Lidkorrektur bewegen sich zwischen 1800 und 3400 Euro, abhängig von der gewählten Methode, den Honorarvorstellungen der Klinik für die Lidkorrektur und dem Umfang des Eingriffs.

Lidkorrektur: Methoden

Die so genannten Schlupflider werden durch eine Straffung des Oberlids entfernt. Sind hingegen die Unterlider eingesunken, so muss eine Straffung des unteren Lids ins Auge gefasst werden. Haben sich Tränensäcke gebildet, so wird das Fett, das sich im Unterlid eingelagert hat, entfernt.
Möglich ist auch das Skin Resurfacing, was bei leicht erschlafften Unterlidern eingesetzt wird. Hierbei werden die Hautstellen durch einen Laser regelrecht verdampft. Die Methode geht schnell, ist effektiv und darüber hinaus auch sehr schonend.
Wer über eine asiatische Lidfalte verfügt, diese aber verändern möchte, kann eine künstliche Augenfalte schaffen lassen.
Ist nicht nur das Augenlid selbst erschlafft, sondern sinken auch die Augenbrauen, so kann ein Lifting für letztere sinnvoll sein. Damit kann auch die Lidpartie straffer werden.
Gern wird die Methode der Lidstraffung von innen heraus eingesetzt. Das Fettgewebe, welches in die Tränensäcke getreten ist, wird dabei wieder in die Augenhöhlen zurück befördert. Als Alternative bietet sich das Straffen des Lids von außen an. Hierbei müssen die Tränensäcke aber vollständig entfernt werden.

Lidkorrektur: Vorbereitung

Zur Vorbereitung auf den Eingriff sollte etwas zwei Wochen vorher auf Nikotin und Alkohol verzichtet werden. Auch blutverdünnende Mittel oder Schmerzmittel sollten nicht mehr eingenommen werden. Wer sich gerade auf einer Diät befindet, sollte diese vor dem Eingriff abschließen, denn es ist davon auszugehen, dass das Ergebnis der Behandlung durch eine Reduktion des Gewichts im Nachhinein noch verändert werden kann.

Lidstraffung: Behandlung

Der Patient bekommt ein leichtes Beruhigungsmittel. Die Behandlung selbst kann unter lokaler Betäubung stattfinden, eventuell in Ergänzung mit einem leichten Dämmerschlaf. Auf eine Vollnarkose wird üblicherweise verzichtet, wenn der Patient eine solche aber wünscht, ist sie durchaus möglich. Dies wird im Rahmen des Vorgesprächs festgelegt. Nun kann der Arzt das überflüssige Gewebe beseitigen und die Wundränder schließen.

Nach der Operation

Ein Aufenthalt in der Klinik ist üblicherweise nicht nötig. Der Patient kann schon kurz nach dem Eingriff wieder nach Hause entlassen werden, sollte sich allerdings von einer erwachsenen Begleitperson abholen lassen. Nach der Operation sollten die Augen gekühlt werden, das mindert Schwellungen, beziehungsweise beugt solchen vor. Nach etwa fünf Tagen findet die erste Nachuntersuchung statt, bei der die Fäden schon wieder gezogen werden. Eventuelle Verfärbungen sind nach rund zwei Wochen verschwunden.

Lidkorrektur: Mögliche Komplikationen

Wird die Lidkorrektur in einer entsprechenden Klinik durchgeführt, so sind Komplikationen mehr als selten. Allerdings treten meist einige Begleiterscheinungen auf. Das können leichte Schwellungen und Blutergüsse sein, die aber nach nur wenigen Tagen von selbst wieder verschwinden. Selten können leichte Schmerzen auftreten, sie werden mit Medikamenten behandelt. In unseriösen Kliniken kann das dazu kommen, dass die neuen Augenlider nicht symmetrisch sind oder dass die Unterlider eine Fehlstellung aufweisen. Teilweise können die Augen leicht trocken oder gereizt sein, auch das ist gut in den Griff zu bekommen.
Nach rund einem halben Jahr erinnert dann nur noch ein dünner Strich, eine klitzekleine Narbe, an den Eingriff. Diese ist aber kaum zu sehen, weil sie in der Lidfalte versteckt ist.