Dauerhafte Haarentfernung

Dauerhafte Haarentfernung

Gesunde Haare sind schön – sie sollen aber bitte nur dort beeindrucken, wo sie auch erwünscht sind! Beim Mann ist es der Bartwuchs und natürlich das Haar auf dem Kopf, welches sprießen soll, bei der Frau nur auf dem Kopf. An den Beinen, unter den Armen oder am restlichen Körper ist – je nach Geschmack – ein mäßiges Haarwachstum noch erlaubt (beim Mann), ansonsten ist die „Nacktheit“ modern und von den meisten Menschen gewünscht. Nun stellt sich die Frage nach einer Möglichkeit, die Haare loszuwerden. Natürlich bieten sich Wachsen, Rasieren oder Epilieren an, doch diese Methoden sind nicht von Dauer und werden auch nicht von jedem vertragen. Nicht selten kommt es beim Wachsen zu Unverträglichkeitsreaktionen der Haut. Auch die chemischen Methoden kommen, je nach Hauttyp, nicht in Frage. Sehr sensible Haut reagiert leicht gereizt und so sind zwar die Haare entfernt, wirklich präsentabel sind die Areale aber dennoch nicht. Eine andere Lösung muss her.

Dauerhafte Haarentfernung mit dem Laser

Die dauerhafte Haarentfernung ist also die Lösung für das lästige Haarproblem. Diese Methode ist zwar etwas kostspielig, wird aber dafür von den meisten Menschen sehr gut vertragen. Hinzu kommen die Vorteile, die die Haarentfernung mit dem Laser mit sich bringt: Es gibt keine Stoppeln, die Haare wachsen nach mehrmaliger Behandlung weniger stark nach und sie wachsen vor allem nicht ein. Vor allem für Menschen mit dunklem Haar und heller Haut ist die Lasermethode sehr gut geeignet, hier werden die besten Ergebnisse erzielt.

Verschiedene Arten von Lasern und Häufigkeit der Behandlungen

Für die einzelnen Hauttypen gibt es unterschiedliche Arten von Lasern. So kommt für die Haarentfernung bei hellen Hauttypen ein so genannter Rubin-Laser zum Einsatz, auch ein Dioden-Laser oder Alexandrit-Laser kann geeignet sein. Für dunklere Haut wird der Nd-YAG-Laser verwendet. Er ist bei jeder Art von Haut recht effektiv.
Doch egal, welche Art von Laser verwendet wird, immer sind mehrere Sitzungen nötig, denn es ist nicht möglich, bei einer einzigen Sitzung alle Härchen zu erwischen. Der Grund dafür ist, dass die Haare zyklisch wachsen und daher immer wieder neue nachwachsen, wenn die alten schon ausgewachsen sind. Die Sitzungen werden alle paar Wochen abgehalten und bewirken, dass nach rund einem halben Jahr etwa 60 bis 95 Prozent der Haare entfernt sind. Nachbehandlungen werden dann abhängig vom Haarwachstum nötig.
Die dauerhafte Haarentfernung ist in jedem Körperbereich möglich. Am häufigsten werden die Beine und Achseln behandelt, die dauerhafte Haarentfernung ist auch im Intimbereich möglich.

Methoden zur dauerhaften Haarentfernung

Die wichtigsten Methoden zur Entfernung der unerwünschten Körperbehaarung sind die Lasertechnologie und die IPL Technologie. Laser sind begrenzt einsetzbar, denn sie verfügen meist nur über eine Wellenlänge. Die Effektivität ist sehr gut, vor allem bei Menschen mit dunklen Haaren und heller Haut.
Sehr sicher und effektiv ist die IPL Technologie, welche für alle Haarfarben und Hauttypen genutzt werden kann. Es werden dabei verschiedene Filter eingesetzt, daher kann das Wellenspektrum je nach Bedarf gewählt werden. Die IPL Technologie wird auch als Lichttechnologie bezeichnet.

Anwendung der beiden Methoden

Die Kosten für die dauerhafte Haarentfernung sind bei beiden Methoden annähernd gleich. Tests haben gezeigt, dass die Effektivität besonders bei Menschen, die über hellere Haare verfügen, bei der IPL-Technologie höher ist.
Vor der Behandlung wird jeweils ein Gel aufgetragen. Die Geräte – Laser oder IPL – erzeugen dann einen Impuls, welcher vom Haaransatz aufgenommen wird. Dieser Impuls wird vom Haaransatz zu den Wurzeln der Härchen weitergeleitet. Hier werden die Nährstoffzellen der Haarwurzel verödet. Die Haarwurzel, die eine solche Behandlung erfahren hat, kann keine neuen Haare mehr produzieren.
Nach der Behandlung befinden sich die Haare allerdings noch in der Haut. Sie fallen nach 5 bis 21 Tagen ganz von allein aus. Fünf bis acht Sitzungen sind nötig, damit die meisten Haare verödet werden können. Der Abstand zwischen den einzelnen Sitzungen sollte zwischen sechs und zehn Wochen betragen. Haare, die sich momentan nicht in der Wachstumsphase befinden, können von Laser oder IPL nicht angegriffen werden.
Die Technologien arbeiten am effektivsten, wenn das Haar zwar zu sehen, aber dennoch recht kurz ist. Rund eine Woche vor der Behandlung ist daher eine Rasur zu empfehlen. Auch sollte die Haut nicht gebräunt sein. Etwa einen Monat vor der Behandlung gilt es daher, Sonne und Sonnenbank zu meiden. Auch nach der Behandlung ist die Haut sehr empfindlich und sollte für dieselbe Zeit keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. So kann also auch zu Hause etwas zur Vor- und Nachbereitung der dauerhaften Haarentfernung getan werden.

Vor- und Nachteile von Laser- und IPL-Technologie

Beide Methoden arbeiten sehr effektiv und es gibt keine eingewachsenen Haare. Auch werden keine Stoppeln gebildet, einfach, weil die Haare schließlich nicht mehr nachwachsen. Hier zeigt sich der Gegensatz zur Rasur besonders deutlich, denn bei dieser sind die Stoppeln meist schon nach ein bis zwei Tagen wieder vorhanden und müssen entfernt werden. Wird die Behandlung mit dem Laser oder dem IPL Gerät mehrmalig durchgeführt, so ist der Haarwuchs deutlich eingeschränkt und je nach Menge der erfassten Haarwurzeln an den behandelten Körperstellen kaum noch spürbar.
Allerdings haben beide Methoden auch Nachteile. Der größte Punkt dürfte dabei wohl der Kostenfaktor sein. Allerdings muss bedacht werden, dass die Kosten zwar pro Sitzung anfallen und nicht gerade niedrig sind, die Preise für die nicht-dauerhaften Methoden sind aber auf lange Sicht gesehen ebenfalls nicht gerade niedrig. Nachteilig können die Hautreizungen sein, die auftreten können. Wie gesagt, können, denn nicht jeder Mensch bekommt es mit Rötungen oder Pusteln zu tun, bei den meisten Behandelten zeigt sich gar nichts. Allerdings kann keine endgültige Aussage über mögliche Schmerzen bei der Behandlung getroffen werden, denn jeder Mensch empfindet anders. Wer sehr schmerzempfindlich ist, kann sich vom Hautarzt oder Chirurg eine lokale Betäubung geben lassen, die auch oftmals schon in Form einer Kälteanwendung ausreichend ist.
Nicht wirksam ist die Lasermethode bei roten oder blonden Haaren. Hier wird die IPL Technik eingesetzt. Der Grund ist, dass der Laser nur bei pigmentierten Haaren wirksam sein kann.

Was muss nach der Behandlung beachtet werden?

Wenn die dauerhafte Haarentfernung ambulant durchgeführt wurde – was übrigens die Regel ist – und es wurden Schmerz- oder Betäubungsmittel verabreicht, so muss ein Erwachsener den Patienten nach Hause begleiten. Fahrzeuge dürfen in dem Fall nicht selbst geführt und es dürfen auch keine Maschinen bedient werden.
Der behandelte Hautbereich sollte gekühlt werden, damit kann die Reizung eingedämmt werden und sie verschlimmert sich nicht noch. Rund einen Monat nach der Behandlung ist das Sonnenlicht zu meiden. Auch bei der Wahl der Reinigungs- und Pflegeprodukte sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht reizend sind (am besten auf den Zusatz von Parfüm und Konservierungs- sowie Farbstoffen verzichten). Außerdem sollten sie ph-neutral sein. Nach der dauerhaften Haarentfernung tut sich der Patient also keinen Gefallen, wenn die Haut mit Creme „verwöhnt“ werden soll, wenn diese nicht absolut passend für gereizte oder sensible Haut ist.
Im Internet finden sich übrigens viele Seiten, auf denen auch ein Forum zur dauerhaften Haarentfernung zu finden ist. Hier können sie Patienten austauschen, wie sie selbst die Behandlung erfahren haben. Solch ein Erfahrungsbericht ist durchaus hilfreich, wenn es um Linderungsmöglichkeiten für Schmerzen oder Reizungen der Haut geht. Auch, wer sich für die Behandlung noch interessiert und auf der Suche nach weiteren Informationen ist, wird in einem Forum zur dauerhaften Haarentfernung sicherlich fündig werden.

Eine sehr interessante Seite zum Thema dauerhafte Haarentfernung ist http://www.chirurgie-portal.de/plastische-chirurgie/haarentfernung.html. Hier sind auch Fragen und Antworten zu diesem Gebiet zu finden.