Sklerosierung

Sklerosierung – Die Verödung von Besenreisern und kleinen Varizen
Die Sklerosierung wird eingesetzt, wenn oberflächliche Varizen, wie zum Beispiel die so genannten Besenreiser, verödet werden sollen. Die Gefäße werden dabei verklebt.
Die Sklerosierung wird auch als Varizenverödung bezeichnet.

Angewendet wird für die Sklerosierung ein spezielles Mittel zur Verödung. Das sind meist Präparate, die ungesättigte Fettsäuren enthalten, oder eine 40prozentige Glukoselösung. Diese Mittel werden direkt in die betroffene Vene eingespritzt. Dort wird durch das Einspritzen der Substanz eine künstliche Entzündung der Innenwand des Gefäßes hervorgerufen. Dies führt zur Verklebung und somit zum Verschluss der Vene. Sind die Venen gut verödet worden, so sind sie auf Dauer verschlossen und stehen auch für den Blutfluss nicht mehr zur Verfügung. Die Verhältnisse im Bein werden damit verbessert, denn das Blut, das eigentlich zum Herzen geführt werden muss, kann nun nicht mehr in der geschädigten Vene versacken.

Direkt nachdem die Verödung vorgenommen wurde, werden die Einstichstellen verklebt und der Patient muss Kompressionsstrümpfe angezogen bekommen. Diese müssen für 48 Stunden dauerhaft getragen werden, um die Therapie nicht zu gefährden. Darüber hinaus liegt es im Ermessen des Arztes, wann und wie oft die Stützstrümpfe getragen werden müssen. Meist müssen sie für einige Zeit noch tagsüber angezogen werden.

Für die Verödung größerer Krampfadern kommt die Schaumsklerosierung in Betracht. Das Mittel, das zur Verödung eingesetzt wird, wird dabei mit Luft vermischt und dadurch kann ein Schaum mit sehr feinen Blasen erzeugt werden. Die Oberfläche des Schaums ist größer und stärker wirksam, als wenn nur eine flüssige Substanz verwendet wird.

Die Behandlung über die Sklerosierung kann sich über drei bis sechs Monate erstrecken, ehe sie vollständig abgeschlossen ist.