Akne

Akne ist die Hautkrankheit, die in Deutschland am häufigsten auftritt und auch am häufigsten von Hautärzten behandelt werden muss. Damit rangiert die Akne sogar noch vor der gefürchteten Neurodermitis.

Akne entsteht aus einer Verhornung der Talgdrüsen, was dazu führt, dass sich Mitesser bilden. Diese Mitesser vermehren sich bei einer Akne sehr stark und die Talgdrüsen entzünden sich. Bakterien dringen ein – sie sind für die Entzündungen verantwortlich – und bewirken die roten und geschwollenen Pusteln und Papeln. Vor allem zeigt sich eine Akne im Gesicht, sie kann aber auch am Hals, am Rücken und am Dekolleté auftreten.
Vor allem jüngere Menschen sind betroffen, dabei mehr Jungen als Mädchen. Grund dafür sind die Hormone, die die Körperdrüsen aktivieren.

Verschiedene Formen werden bei der Akne unterschieden. Die Akne vulgaris, die vorwiegend in der Pubertät auftritt, die Mallorca-Akne, die durch starke Sonneneinstrahlung in Kombination mit unverträglichen Kosmetika auftreten kann oder die Akne, die aufgrund der Einnahme von Medikamenten auftritt. Sie verschwindet allerdings mit einem Absetzen des betreffenden Medikaments wieder und ist eher als Allergie zu sehen.

Die Behandlung einer leichten Akne kann ohne Zuhilfenahme eines Hautarztes erfolgen. Eine konsequente Pflege zu Hause in Verbindung mit den Besuchen bei einer Kosmetikerin kann Erfolg bringen. Auch die Anwendung von Produkten mit Teebaumöl oder die Einnahme von Präparaten mit Zink kann helfen.
Die Therapie kann durch den Hautarzt vorgenommen werden. So werden in schlimmen Fällen Antibiotika verschrieben. Frauen kann auch die Pille verschrieben werden, damit wird der Östrogen-Spiegel im Blut erhöht, die männlichen Hormone werden unterdrückt. Cremes können angewendet werden, sie enthalten in der Regel Alpha-Hydroxy-Säure. Cremes sind auch mit Retinoiden erhältlich, die bei einer leichten bis mittleren Akne verwendet werden.
Dermabrasion und Peeling sind weitere mögliche Methoden. Dabei werden die obersten Hautschichten abgetragen, so dass sich neue und gesunde Haut bilden kann.