Muttermalentfernung

Muttermalentfernung

Fast jeder Mensch besitzt Muttermale. Sie sind aber in der Regel harmlos. Schon als Embryo wird die Anlage dazu gelegt, ob der Mensch später ein Muttermal – die vermehrte Bildung dunkler Hautpigmente an einer Stelle – haben wird oder ob er frei davon sein wird. Im Grunde genommen handelt es sich um Entwicklungsstörungen des Kindes, beziehungsweise seiner Anlagen, die die Pigmentierung der Haut steuern. Muttermale können sich aber später noch verändern, meist durch UV-Strahlung. Allerdings zeigen sich die Auswirkungen nicht direkt, sondern können auch noch Jahre später auftreten. In einem Forum zur Muttermalentfernung können verschiedene Geschichten von Betroffenen nachgelesen werden und hier zeigt sich auch, dass nicht alle Muttermale gutartig sind. Eine Muttermalentfernung kommt aber auch dann in Frage, wenn die Male als störend empfunden werden. Besonders häufig ist daher die Muttermalentfernung im Gesicht. Hilfe zur Muttermalentfernung bietet der Dermatologe oder der Plastische Chirurg. Sie können entscheiden, welche Methode eingesetzt wird. Denn auch wenn die Muttermalentfernung mit dem Laser als die inzwischen beliebteste Methode gilt, so ist diese nicht geeignet, wenn Zweifel über die Gutartigkeit des Mals bestehen. Dann wird ein chirurgischer Eingriff durchgeführt. Muttermale sollten ohnehin ein Leben lang unter Beobachtung stehen, eben weil sie sich, wie eingangs bereits erwähnt, verändern können. Werden sie dunkler, verändern ihre Form oder bekommen einen unregelmäßigen Rand, so sollte das Muttermal untersucht werden. Die gleichen Prinzipien wie für die Muttermalentfernung gelten auch für die Leberfleckentfernung, denn im Grunde genommen sind Leberflecke nichts anderes, als Muttermale.

Muttermalentfernung: Kosten

Häufig drehen sich die Fragen um die Kosten der Muttermalentfernung. Diese werden entweder von der Krankenkasse getragen oder nicht. Es ist nicht der Fall, wenn die Entfernung einzig aus ästhetischen Gründen vorgenommen wird. Wer sich also einfach an seinem Muttermal stört, weil ihn der Punkt auf der Stirn nervt, wird nicht mit einer Übernahme der Kosten seitens der Krankenversicherung rechnen können. Wenn sich aber ein Verdacht auf ein bösartiges Mal herauskristallisiert, wenn die Veränderungen des Mals offensichtlich sind und eine Entfernung eine sichere Vorsichtsmaßnahme wäre, dann zahlt die Krankenkasse den operativen Eingriff. Meist bescheinigt der behandelnde Arzt aber gegenüber der Krankenkasse, dass es sich um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt.

Muttermalentfernung: Methoden

– Entfernung des Muttermals per Laser
Die Entfernung mit dem Laser ist die optisch bessere, weil bei dieser Muttermalentfernung kaum Narben zurückbleiben. Sie ist aber nicht in jedem Falle geeignet.
Eine Betäubung ist bei der Behandlung mit dem Laser nicht einmal unbedingt nötig, meist wird eine schmerzstillende Salbe aufgetragen, was schon ausreichend ist. Der Laserstrahl kann nun in die Haut eindringen und ruft dort eine künstliche Entzündung hervor. Die Farbpigmente werden aufgesprengt und die Reste werden auf natürlichem Wege abgebaut. Das endgültige Ergebnis ist meist er nach einigen Tagen oder sogar Wochen ersichtlich, denn der Prozess des Abbaus der Pigmente in der Haut dauert eine Zeitlang. Nach der Behandlung wird die Haut gekühlt und es kann eine heilungsfördernde Creme aufgetragen werden.
– Entfernung des Muttermals durch chirurgischen Eingriff
Diese Methode wird vor allem dann eingesetzt, wenn es sich um ein bösartig verändertes Mal handelt oder wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich um ein solches handelt.
Der Patient wird bei dieser Methode örtlich betäubt, auf Wunsch des Patienten kann diese durch den Dämmerschlaf ergänzt werden. Der Chirurg setzt nun einen Schnitt rund um das Muttermal und entfernt es dann. Dabei werden alle Hautschichten, auch die pigmentierte, entfernt. Die Schnitte werden dann vernäht.

Die Vorbereitung auf die Behandlung

Auf Rauchen und Alkoholgenuss sollte rund vierzehn Tage vor dem Eingriff verzichtet werden. In erster Linie gilt das für den chirurgischen Eingriff, doch auch bei der Behandlung mit dem Laser kann die Heilung verzögert werden, wenn Nikotin und Alkohol im Blut sind. Auch auf die Einnahme von Medikamenten sollte verzichtet werden, vor allem auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Im Zweifelsfall sollte eine Absprache vorher mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Die Behandlung

Die Behandlung erfolgt unter Anwendung einer schmerzstillenden und betäubenden Creme oder unter lokaler Anästhesie. In wenigen Minuten ist ein Muttermal entfernt, daher werden bei einer Sitzung meist mehrere Male behandelt.

Nach der Behandlung

Die Haut ist nach der Behandlung meist leicht gereizt und die behandelte Stelle sollte mindestens einen Tag von Wasser fern gehalten werden. Danach ist das Duschen aber wieder erlaubt. Auf Vollbäder, Gänge in die Sauna oder Sport sowie anstrengende körperliche Betätigung sollte erst einmal verzichtet werden. Für verschiedene Körperpartien wird eine unterschiedliche Behandlung, beziehungsweise ein unterschiedlicher Schutz empfohlen. An den Füßen wird ein Schonverband angelegt. Es muss auf alles verzichtet werden, was Druck auf die operierte Stelle ausüben könnte, das gilt nach dem Eingriff mit dem Laser ebenso, wie nach der chirurgischen Behandlung.

Muttermalentfernung: Mögliche Komplikationen

Bei einer fachgemäßen Ausführung der Muttermalentfernung kommt es in der Regel nur selten zu Komplikationen. So kann es aber häufiger zu Rötungen und Schwellungen der betreffenden Körperstelle kommen. Bei der operativen Entfernung kann es zu Taubheitsgefühlen oder Missempfindungen kommen, wenn Nerven verletzt wurden. Diese Störungen verlieren sich in der Regel nach einiger Zeit von allein, sobald sich die Nerven wieder regeneriert haben. Waren die Schädigungen der Nervenbahnen allerdings zu stark, kann das Taubheitsgefühl auf Dauer bleiben.
Wird der Laser bei der Behandlung nicht fachgemäß eingesetzt und dringen die Laserstrahlen zu tief in die Haut ein, so kann es passieren, dass es zu Verbrennungen und Schädigungen des Gewebes kommt. Infektionen können ebenfalls nach dem Eingriff auftreten, daher verschreiben manche Ärzte vorsorglich Antibiotika. Teilweise kann es zur Narbenbildung kommen. So ist das Hautbild dann manchmal schlechter, als vor dem Eingriff und es wird eine erneute Behandlung zur Narbenentfernung nötig.

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