Haartransplantation

Haartransplantation

Das Problem des Haarausfalls trifft vor allem Männer, wenn auch nicht einzig und allein. Es wird davon ausgegangen, dass rund ein Viertel aller Männer mit dem Verlust der Haarpracht zu kämpfen haben, ehe sie älter als 25 Jahre sind. Mit über 50 ist es bereits jeder zweite Mann, der unter dem Haarausfall leidet. Dabei ist es nicht, wie bei vielen anderen Dingen, die eigene Lebensweise, die den Verlust begünstigt, sondern der Haarausfall ist genetisch bedingt. Diese Form nennt sich androgenetische Alopezia. Meist beginnt sie im Bereich der Stirn und des mittleren Kopfes. Darunter leidet das Selbstbewusstsein, denn die Haare werden von vielen als Zeichen der Männlichkeit gesehen. Schnell wird zu vermeintlichen Wundermitteln gegriffen, die in der Werbung zur Genüge angepriesen werden. Doch sie helfen nicht wirklich und bewirken teilweise eher noch das Gegenteil. Hormontherapien können helfen, müssen aber nicht. Nun bleibt als letzte Chance das Verpflanzen von Haaren. Diese Haartransplantation kann dazu verhelfen, wieder mit einer natürlichen Haarpracht zu glänzen. Bei Männern zählt dieser Eingriff inzwischen zu den am häufigsten durchgeführten. Etwas gleich vorweg: Der Eingriff sollte nur von fachkundigen Ärzten durchgeführt werden, denn es sind einige Dinge zu beachten: Die Wuchsrichtung der Haare zum Beispiel, die bei den neuen Haaren die gleiche sein muss, wie bei den bereits bestehenden. Voraussetzung für den Erfolg der Transplantation ist aber, dass ein gesunder Haarkranz vorhanden ist. Das ist in der Regel bei den meisten Männern der Fall, daher kommt die Therapie für viele Betroffene in Frage.

Haartransplantation: Kosten

Vor allem für junge Männer kann der Haarausfall sehr belastend sein und an ihrem Selbstwertgefühl kratzen. Dennoch müssen die Kosten für eine Haartransplantation in der Regel selbst übernommen werden, die Krankenkassen bezuschussen den Eingriff nicht. Das gilt auch für die Folgekosten, die aus der Behandlung entstehen. Alle Kosten, die sich auf die Transplantation zurückführen lassen, müssen dann vom Patienten selbst übernommen werden.
Die Kosten hängen von den Voraussetzungen, die der Patient mitbringt, ebenso ab, wie von der Anzahl der nötigen Transplantate. Auch die gewählte Methode ist entscheidend für den Preis der Transplantation. Bei der Voruntersuchung, die unbedingt nötig ist, wird der genaue Kostenplan aufgestellt. Auf dieser Basis kann der Patient immer noch entscheiden, ob die Operation für ihn in Frage kommt oder nicht.
Pro Haarfollikel kann von einem Preis zwischen 2,50 und 6,00 Euro ausgegangen werden. Die Kosten für die Transplantation werden aus verschiedenen Punkten zusammengesetzt. So spielt schon die Voruntersuchung mit hinein, auch der Behandlungsraum muss gemietet werden. Das gesamte Transplantationsteam will bezahlt werden, hinzu kommt die Gewinnung der einzelnen Haarfollikel. Nach der Gewinnung der Follikel müssen sie noch präpariert werden. Am Ende steht die medizinische Nachsorge mit der speziellen Haarwäsche. Aus allen diesen Punkten ergibt sich der Preis für die Transplantation.
Sicherlich ist eine Haartransplantation in der Türkei weitaus günstiger, als zum Beispiel in Köln oder in München. Doch die Qualität ist auch eine andere. Wer sparen möchte, muss auch die Nachbehandlung überdenken. Wenn es Probleme gibt, ist der Weg ins Ausland einfach zu lang.

Haartransplantation: Methoden

Schon vor vielen Jahren wurden Haartransplantationen durchgeführt, inzwischen wurden die Methoden allerdings immer weiter verfeinert. Damit das Ergebnis möglichst natürlich aussieht, muss die gewählte Methode genau auf den Patienten abgestimmt sein.
Verschiedene Methoden können zum Einsatz kommen:
– Die Follicular Unit Transplantation
Dabei werden die Grafts, also die einzelnen Follikel, am Hinterkopf entnommen. Hier können auch feine Hautstreifen entnommen werden. Die Methoden trägt daher auch den Namen Streifenmethode. Die Follikel werden nach der Entnahme präpariert, was mit Hilfe eines Mikroskops geschieht. Nun können sie auf die betreffende Region auf dem Kopf gebracht werden.
– Die Follicular Unit Extraction
Bei dieser Variante werden die einzelnen Einheiten, die Follikel, nicht in Form eines Streifens entnommen, sondern einzeln. Der Vorteil ist, dass die Haarwurzeln besonders schonend entnommen werden können. Es wird eine so genannte Mikronadel dafür eingesetzt, so bleiben keine Narben auf dem Kopf zurück. Die Kosten sind allerdings aufgrund des deutlich höheren Zeitaufwands viel höher.

Viele Kliniken entwickeln neben den beiden genannten Methoden auch eigene Verfahren, die sich aber meist an die gängigen Methoden anlehnen. Die Eingriffe sind alle sehr schonend und mit wenigen Risiken verbunden.

Haartransplantation: Vorbereitung

Zuerst einmal steht die professionelle Diagnosestellung. Dabei werden sämtliche Gründe mit berücksichtigt, die zum Haarausfall geführt haben könnten, wie Stress oder genetische Veranlagungen. Erst danach kann die geeignetste Behandlungsmethode ausgesucht werden. Die Voruntersuchung wird in einer Klinik, die auf Haartransplantationen spezialisiert ist, durchgeführt.

Haartransplantation: Behandlung

Die Haarwurzeln werden entweder einzeln oder streifenweise entnommen und dann unter einem Mikroskop in die so genannten follikularen Einheiten geteilt. Der Arzt schafft in dem Bereich des Kopfes, in dem die Follikel eingebracht werden sollen, die Implantatsionskanäle. Hier können die Haarwurzeln eingepflanzt werden. Hier ist gewährleistet, dass die Durchblutung ausreichend ist und das Haar auch gut mit Nährstoffen versorgt werden kann. Die gesamte Prozedur dauert zwischen zwei und sechs Stunden. Nach etwa einem Viertel Jahr werden neue Haare gebildet.

Haartransplantation: Nachsorge

Direkt am Tag nach der Transplantation erfolgt die erste Nachsorgeuntersuchung. Hierbei wird eine medizinische Haarwäsche durchgeführt. Schon nach etwa fünf Tagen ist von dem Eingriff kaum noch etwas zu sehen, die Heilung erfolgt so schnell. Bilder von Haartransplantationen zeigen die Unterschiede deutlich.

Haartransplantation: Risiken

Die Haartransplantation ist ein vergleichsweise kleiner Eingriff, dennoch sind damit natürlich einige Risiken verbunden. So kann es zu Entzündungen kommen oder auch zu einer Abstoßung des verpflanzten Haares. Die Risiken werden aber immer weiter eingedämmt, je weiter die Forschung voranschreitet. So gibt es inzwischen neue Techniken, wie das Laterale Slit Verfahren oder auch die FUE-Technik, die non-invasiv ist. Die Anwuchsraten liegen inzwischen bei rund 90 Prozent, Tendenz steigend. Ein Risiko ist eine unregelmäßige Haarwuchslinie, dieses taucht aber nur auf, wenn ein unprofessioneller Eingriff vorgenommen wird. Bei Beachtung aller Voraussetzungen und bei korrekter Anwendung der gewählten Methode sind Komplikationen sehr selten. Die Erfahrungen auf dem Gebiet der Haartransplantationen schreiten immer weiter fort und so ist es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen dazu entscheiden, einen solchen Eingriff durchführen zu lassen. Auch immer mehr Frauen sind darunter und die Haartransplantation wird stärker nachgefragt.

Für weitere Informationen lesen Sie auch auf der Seite http://www.haartrans-doc.de/.