Altersfleckenentfernung

Altersfleckenentfernung

Ab einem gewissen Alter hat sicherlich jeder Mensch mit den bräunlichen Stellen im Gesicht, am Hals, auf dem Handrücken und am Dekolleté zu kämpfen: Altersflecken treten auf. Sie sind eine in der Regel harmlose Veränderung der Haut und zeugen von einer zu starken Sonneneinstrahlung. Es gibt natürlich eine Möglichkeit der Behandlung – aber es gibt auch eine Vorbeugung von Altersflecken: Am besten schon in jungen Jahren niemals ohne UV-Schutz in die Sonne gehen! Der konsequente Schutz vor der Sonne ist das A und O bei der Vorbeugung der Fleckchen. Die Behandlung an sich ist nicht zwingend nötig, weil die Altersflecken ein rein ästhetisches Problem darstellen. Dennoch sollten sie regelmäßig vom Hautarzt unter die Lupe genommen werden, damit rechtzeitig erkannt wird, falls sich doch ein Hautkrebs daraus entwickeln sollte. Nur der Arzt kann die einfach kosmetisch gesehen unschönen Flecken von problematischen Hautveränderungen unterscheiden.
Am stärksten vermehren sich die Altersflecken auf der Haut übrigens ab dem 60. Lebensjahr, wobei ihr Vorkommen auch davon abhängig ist, in welchen geografischen Breiten der Mensch lebt und welcher Intensität der Sonneneinstrahlung er demzufolge ausgesetzt ist. Die Ärzte bezeichnen die Flecken aber nicht als Altersflecken, sondern als Lentigo solaris. Sie werden unterschieden von Lentigo maligna, eine Vorstufe von Krebs. Die Ursachen für die Entstehung der Altersflecken liegen, wie schon gesagt, in der zu starken Sonneneinstrahlung. Diese führt dazu, dass die Melanozyten in der Haut verstärkt Melanin bilden, so wird eine stärkere Pigmentierung der Haut erreicht.

Altersfleckenentfernung: Kosten

Die Kosten für die Entfernung der Altersflecken trägt in der Regel der Patient allein, weil es sich um eine rein kosmetische Maßnahme handelt. Die Altersflecken haben schließlich keine Auswirkungen auf die Gesundheit. Allerdings kann es sein, dass der Arzt sich nicht sicher ist, ob die oben beschriebene Vorstufe zum Krebs vorliegt und eine Entfernung der Flecken anrät. Auch bei unklaren Veränderung der Flecken wird er zu einer Therapie raten. Die Altersflecken werden dann mit verschiedenen Methoden entfernt, die Kosten dafür trägt die Krankenkasse. Bei einer rein ästhetischen Maßnahme muss der Patient übrigens auch für alle Folgekosten selbst aufkommen, also auch für die Nachbehandlung und eventuell auftretenden Zusatzkosten.

Altersfleckenentfernung: Methoden

Zur Therapie der Altersflecken kommen verschiedenen Möglichkeiten in Betracht, der Arzt wird anhand der Diagnose und der Symptome die beste Behandlungsart auswählen.

– Laserbehandlung
Sie wird zur Entfernung einzelner und sehr kleiner Flecke ebenso eingesetzt, wie bei der großflächigen Entfernung der Altersflecken.
– Kryotherapie
Diese Methode wird eingesetzt, wenn einzelne Flecken entfernt werden sollen. Es wird dafür flüssiger Stickstoff verwendet, der einen Kältereiz auslöst.
– Elektrokauterisation
Unter Einsatz von Hitze werden größere Flecken sehr gut entfernt.
– Dermabrasion
Es wird eine Fräse eingesetzt, die Schleifköpfe können unterschiedlich grob oder fein gewählt werden. Damit wird die Haut großzügig abgeschliffen, es bildet sich dann wieder junge Haut.
– Peeling
Eingesetzt wird das Fruchtsäure- oder das Chemische Peeling. Beide dürfen nur unter Aufsicht des Dermatologen angewendet werden. Sie bewirken ein schälen der oberen und mittleren Hautschichten, nach dem Neubilden der Haut ist diese „fleckenfrei“.

Vor der Behandlung

In der Voruntersuchung stellt der Arzt die Diagnose und legt das anzuwendende Verfahren fest. Auch ein Kosten- und Heilplan wird aufgestellt. Angeraten wird, vor allem, wenn eine lokale Betäubung geplant ist, rund zwei Wochen vor dem Eingriff auf Nikotin und Alkohol zu verzichten. Auch auf Schmerz- und Beruhigungsmittel sollte verzichtet werden.

Die Behandlung

Die Behandlung selbst erfolgt entweder ohne Betäubung oder unter Einsatz einer lokalen Anästhesie. Sie wird ambulant durchgeführt.

Nach der Behandlung

Meist werden Pflegemittel auf die Haut aufgetragen, die das Abheilen fördern sollen. Wurde eine Dermabrasion oder ein Peeling durchgeführt und haben sich dadurch Krusten auf der Haut gebildet, so sollten diese in Ruhe gelassen werden. Sie fallen nach wenigen Tagen von allein ab. Bei der Behandlung größerer Hautstellen wird eine Folie auf die Haut gelegt, die verhindert, dass das Wundsekret trocknet. So soll die Heilung beschleunigt werden. Außerdem können Keime schlechter eindringen.
Da die nachwachsende Haut sehr empfindlich ist, sollte auf eine direkte Sonneneinstrahlung verzichtet werden. Daher wird von Dermatologen häufig empfohlen, den Eingriff auf die Herbst- oder Wintermonate zu legen, wenn die Sonne weniger Kraft hat. Bei einem Gang nach draußen sollten großzügig Sonnenschutzmittel aufgetragen werden. Diese müssen einen hohen Lichtschutzfaktor besitzen.
Bei großflächig betroffenen Hautarealen werden häufiger Nachuntersuchungen gemacht, bei denen der Heilungsvorgang kontrolliert wird. Dabei können Veränderungen der Haut rasch entdeckt werden.

Altersfleckenentfernung: Mögliche Komplikationen

Teilweise können Infektionen auftreten, vor allem bei der Behandlung einer größeren Hautfläche ist das der Fall. Viele Ärzte verabreichen ihren Patienten daher vorsorglich Antibiotika und antivirale Mittel. Außerdem kann es zu Veränderungen der Haut durch das Anwenden der chemischen Schälmittel kommen. Sie bleichen die Haut sehr stark, die Pigmentierung kann sich verändern. Bei fachgemäßer Durchführung der Entfernung der Altersflecken sind Komplikationen aber sehr selten.

Eine Liste mit verschiedenen Hausmitteln gegen Altersflecken finden Sie auf der Seite http://www.gesunde-hausmittel.de/altersflecken. Ob diese Methoden helfen oder nicht, kann nur durch Probieren herausgefunden werden, bei jedem schlagen sie nicht an. Aber schaden können sie schließlich auch nicht.