Profilkorrektur

Profilkorrektur

Damit ein Mensch als attraktiv eingeschätzt wird, muss sein Gesicht harmonisch wirken. Selbst Leonardo da Vinci hat einst erkannt, welchen Einfluss die Proportionen eines Gesichts auf dessen Ästhetik haben können. Vor allem Kinn- und Nasenpartie müssen stimmig sein. Damit die Profillinie verbessert werden kann, wird in der Regel eine so genannte Rhinoplastik eingesetzt, eine Nasenplastik. Auch eine Korrektur des Kinnverlaufs kann notwendig werden, damit das Profil zum Menschen passt.

Profilkorrektur: Kosten

Die Kosten für die Profilkorrektur müssen vom Patienten selbst getragen werden. Es handelt sich nicht um einen medizinisch notwendigen Eingriff, daher tragen die Krankenkassen keinen Teil dazu bei. Eine Ausnahme bilden schwer psychisch belastete Menschen. Wenn der behandelnde Arzt dem Patienten Depressionen bescheinigt, die er aufgrund der ungünstigen Profillinie und damit seines gesamten Äußeren hat, so kann die Krankenkasse auf Auftrag eventuell einen Teil der Kosten übernehmen. Voraussetzung dafür ist aber, dass verschiedenen Therapien bei dem Patienten angewendet wurden und die Depressionen immer noch vorhanden sind. Es wird also eher die Ausnahme bleiben, dass die Krankenversicherung diesen eigentlich rein ästhetischen Eingriff zahlt.
Der Patient muss mit mehreren Tausend Euro für die Behandlung, für Vorgespräch und Voruntersuchung sowie für die medizinische Nachsorge rechnen. Wenn eine Nachbehandlung nötig wird, können noch einmal erhebliche Kosten hinzu kommen.

Profilkorrektur: Methoden

Verschiedene Methoden können für eine Veränderung des Profils ins Auge gefasst werden. So ist ausschlaggebend, welche Veränderung genau erreicht werden soll.

– Vorschieben des Kinns
Hierfür erfolgt ein Schnitt in der Schleimhaut des Mundvorhofs. Der Chirurg legt damit den Kieferknochen frei, Kinn und Unterkiefer können nun getrennt werden. Das Kinn kann in die Position geschoben werden, die gewünscht wird. Die neue Lage muss fixiert werden, was mit Hilfe von Metallschrauben, die an den Unterkiefer geschraubt werden, geschieht.
– Vergrößerung des Kinns
Der Schnitt erfolgt wieder im Mundraum oder auch unterhalb des Kinns. Der Chirurg legt den Kieferknochen frei. Nun wird ein Implantat eingesetzt, was mit Klammern oder Metallplättchen fixiert wird. Als Material für das Implantat kommen eigenes Knochengewebe, eigener Knorpel oder Silikon in Betracht. Letzteres muss aber nach zehn bis fünfzehn Jahren ausgetauscht werden.
– Veränderung der Nasenlinie
Bei der Veränderung der Nase kann mit verschiedenen Methoden gearbeitet werden, so mit der Fettabsaugung, damit überschüssiges Gewebe entfernt wird, mit Implantaten, die die Nase formen oder mit Straffungen und Unterfütterungen mit Eigenfett. Die Nase bekommt eine so genannte Rhinoplastik, wenn sie völlig neu modelliert wird.

Vor der Behandlung

Zuerst einmal steht ausreichend lange vor der Behandlung das Vorgespräch an. In diesem werden die Wünsche des Patienten geklärt und der Arzt kann die medizinischen Möglichkeiten darstellen. Es werden Fotos vom Gesicht gemacht, damit später der Vorher-Nachher-Effekt dargestellt werden kann. Außerdem wird über mögliche Komplikationen aufgeklärt und es wird über die Kosten gesprochen. Ein Heilplan wird aufgestellt.
Der Patient muss für mindestens vierzehn Tage vor dem Eingriff auf Medikamente verzichten, die blutverdünnend oder schmerzstillend sowie beruhigend wirken. Sie dürfen nun nur noch in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Anderweitige Vorsorgemaßnahmen brauchen nicht getroffen zu werden.

Die Behandlung

Die Behandlung selbst erfolgt in der Regel ambulant, aber unter Vollnarkose. Nur wenige Chirurgen setzen eine lokale Anästhesie, die aber in den meisten Fällen mit einem leichten Dämmerschlaf ergänzt wird. Damit werden unvorhergesehene Bewegungen des Patienten verhindert. Die Profilkorrektur dauert rund eine Stunde, was aber abhängig vom Umfang des Eingriffs ist.

Nach der Behandlung

Der Patient sollte sich eine erwachsene Begleitperson zur Abholung aus der Klinik bestellen, die ihn nach Hause begleitet. Dort sollte er sich für rund zwei Wochen Ruhe gönnen, leichte Bewegung unterstützt aber die Heilung. Auf Medikamente und Genussmittel sollte verzichtet werden, sie verzögern den Heilungsverlauf.
Nach der Operation wird ein Pflasterverband angelegt, der das Kinn sowie die Nase für etwa zwei Wochen lang schützt. Dann werden die Fäden gezogen und das endgültige Ergebnis ist schon fast erkennbar. Fast nur deshalb, weil manchmal in der Zeit die letzten Schwellungen noch nicht verschwunden sind. Auf weiche Nahrung ist zu achten, damit der empfindliche Kieferknochen nicht unnötig belastet wird und es nicht zu weiteren Schwellungen kommt.

Profilkorrektur: Mögliche Komplikationen

Im Bereich der Lippen und des Unterkiefers kann es zu Störungen in der Empfindung kommen. Sehr selten werden die Zähne bei der Behandlung beschädigt und müssen behandelt werden. Es kann zu Infektionen, Störungen der Wundheilung und Entzündungen kommen. Teilweise werden Antibiotika und antivirale Mittel vorbeugend gegeben. Schwellungen und Blutergüsse sind recht häufig, verschwinden aber innerhalb einiger Tage bis weniger Wochen wieder von allein. Teilweise kann eine Unverträglichkeit auf das Implantat dazu führen, dass dieses wieder entfernt werden muss. Sehr selten kommt ein Verrutschen der Implantate vor.

Sehr ausführliche Informationen zur Profilkorrektur finden Sie auch auf der Seite http://www.portal-der-schoenheit.de/schoenheitsoperationen/gesicht-und-kopf/profilkorrektur/profilkorrektur.html.