Laserbehandlung

Laserbehandlung

Meist steht bei der Laserbehandlung die Haut im Vordergrund, es gibt aber zum Beispiel auch die Augenlaserbehandlung.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen und aufgrund der Tatsache, dass sie ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt ist, besonders anfällig für Störungen oder Infektionen. Auch Unfälle können das Hautbild negativ beeinflussen. Daher wird die Laserbehandlung auch zur Entfernung oder Bildverbesserung von Narben eingesetzt. Vor allem Frauen unterziehen sich einer solchen Behandlung, wobei man sagen muss, dass der Anteil der Männer, die sich durch ein unschönes Hausbild gestört fühlen, steigt.

Ziele der Laserbehandlung

Die Laserbehandlung soll dazu beitragen, dass Hautbeeinträchtigungen oder Fehler der Haut entfernt werden. Das soll möglichst schmerzfrei geschehen. Hierfür kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. So gibt es für die Haarentfernung eine andere Technik der Laserbehandlung, als bei der Behandlung von Akne, von Tumoren oder Muttermalen. Auch nicht mehr gewollte Tätowierungen können mit Hilfe der Lasertechnologie entfernt werden. Sehr effektiv wird die Behandlung auch eingesetzt, wenn es um die Beseitigung von Sommersprossen, Besenreisern oder Altersflecken geht.
Kein Eingriff ist ohne Risiko, das gilt auch für die Laserbehandlung. Die Risiken sind allerdings sehr minimal, was aber nur gilt, wenn die Behandlung ein erfahrener Arzt vornimmt, der genau auf dieses Gebiet spezialisiert ist. Nachbehandlungen werden meist nur dann nötig, wenn nicht fachgerecht gearbeitet wurde.

Laserbehandlung: Kosten

Die Kosten für die Laserbehandlung müssen, wenn sie aus ästhetischen Gründen geschieht (zum Beispiel bei der Entfernung von Tätowierungen), selbst getragen werden. Bei medizinischer Notwendigkeit, beispielsweise nach einem Unfall oder starken Depressionen aufgrund des eigenen Äußeren, kann die Krankenkasse die vollen Kosten übernehmen oder zumindest einen Teil bezuschussen. Die privaten Krankenkassen übernehmen meist einen größeren Teil der Behandlungskosten.
Ein fester Preis kann nicht genannt werden, denn die Kosten variieren je nach Umfang des Eingriffs und auch nach Honorar des Arztes. Ein kleiner Eingriff ist schon ab 50 Euro zu bekommen, etwa die Entfernung kleiner Pigmentflecken oder Sommersprossen. Tätowierungen werden ab ca. 100 Euro angeboten. Umfangreichere Behandlungen können auch weit über 1000 Euro kosten. Die genauen Kosten für die Laserbehandlung richten sich nach den Voraussetzungen, nach den Wünschen des Patienten und nach den allgemeinen Bestimmungen der Klinik. In der Voruntersuchung wird über die zu erwartenden Kosten gesprochen.
Folgende Bestandteile machen am Ende die Gesamtkosten der Laserbehandlung aus: Beratungsgespräch und Voruntersuchung, Miete des Behandlungsraums, Facharzt, Nutzung der Lasertechnik, Nachsorge.

Methoden der Laserbehandlung

Bei der Laserbehandlung wird, vereinfacht gesagt, sehr energiereiches Licht gebündelt, womit ein Strahl erzeugt wird. Dieser Laserstrahl kann in kurzer Zeit Gewebe zerstören, wobei der Einsatz auch punktuell möglich ist. Umliegendes Gewebe wird in dem Fall nicht beeinträchtigt. Unterschiedliche Techniken kommen bei der Laserbehandlung zum Einsatz.
Bei einem CO2 Laser werden in kurzer Zeit Zellwasser und Zellen verdampft, was aufgrund der extremen Lichtimpulse möglich ist. Die betreffenden Hautschichten werden dann nach und nach abgetragen, was lagenweise geschieht. Der Laser zieht dabei die Kollagen-Fasern zusammen. Die Haut wird geglättet. Diese Technik wird in erster Linie für die Entfernung von Muttermalen, Tumoren und Narben eingesetzt. Auch Narben, die nach einer schweren Akne entstanden sind, können mit dieser Technik beseitigt werden.
Der Farbstoff-Laser zerstört die Blutgefäße, indem er den roten Blutfarbstoff erhitzt. Das Gewebe, das um die behandelte Stelle herum liegt, wird nicht beeinträchtigt. Der Farbstoff-Laser wird unter anderem bei der Behandlung von Besenreisern, Blutschwämmchen oder erweiterten Äderchen eingesetzt.
Der Neodym-YAG-Laser dringt bis zu sechs Millimeter tief in die Haut ein und wird zur Beseitigung von Tätowierungen, Altersflecken, Gefäßmissbildungen oder Permanent-Make-up eingesetzt.
Sehr schonend ist der Erbium-YAG-Laser, der bei oberflächigen Pigmentstörungen zum Einsatz gebracht wird.
Warzen, Feuermale, Muttermale oder Besenreiser werden mit dem Argonlaser entfernt. Er kann auch bei der Beseitigung von Tätowierungen eingesetzt werden.
Der Rubin-Laser bringt die zu behandelnden Hautpigmente durch Erhitzen zum Platzen. Er ist sehr schonend bei der Behandlung von Sommersprossen, Altersflecken oder Pigmentstörungen. Die zerstörten Pigmente werden abgebaut und über das körpereigene Lymphsystem entsorgt.
Zuletzt sei der Alexandrit-Laser genannt, der in erster Linie bei der Behandlung von Besenreisern eingesetzt wird.
Der spürbare Effekt der Laserbehandlung ist zu etwa 30 Prozent direkt nach der Sitzung zu bemerken, der restliche Behandlungserfolg stellt sich erst später ein.

Vorbereitung

Für die Laserbehandlung ist meist keine besondere Vorbereitung nötig, der Patient sollte aber schon einige Zeit vorher auf Medikamente und Alkohol verzichten.

Behandlung

Die jeweilige Beeinträchtigung der Haut ist ausschlaggebend für die Art der Behandlung, beziehungsweise die Auswahl des Lasers. Bei der Durchführung an der Oberfläche der Haut ist die Laserbehandlung im Allgemeinen schmerzlos. Wenn eine tiefer gehende Behandlung nötig wird, kann eine örtliche Betäubung oder auch das Einsetzen von Coolpacks die Schmerzen eindämmen.
Bei der Behandlung von gutartigen Hauttumoren und bei Muttermalen werden die Hautschichten mit dem Laser nach und nach abgetragen, die Schichten sind jeweils sehr dünn. Das umliegende Gewebe wird nicht beeinträchtig.
Sollen Feuermale und Blutschwämmchen gelasert werden, so sollte dies möglichst im Frühstadium der Bildung solcher Hautveränderungen geschehen. Die Chance, sie vollständig und ohne Rückstände zu entfernen, steigt dann.
Bei der Behandlung von Narben wird die Haut oberflächlich geglättet und somit an die Vertiefungen angepasst. Sie erscheint insgesamt ebenmäßiger.
Sommersprossen, Altersflecken und Pigmentflecken können mit Hilfe des Lasers gezielt entfernt werden. Der Laser erhellt damit jedes Pigment einzeln, so dass das Hautbild angepasst wird. Teilweise kann eine Probebehandlung sinnvoll sein, denn nicht immer reagiert das Gewebe mit einer Aufhellung. Es kann auch passieren, dass die behandelten Hautstellen dunkler werden.
Rot und Gelb sind bei der Beseitigung einer Tätowierung schwer für den Laser zu entfernen. Hier werden teilweise bis zu zehn Sitzungen nötig, damit die Haut wieder vollständig hergestellt wird. Schwarz, Blau und Grün hingegen sind leichter zu beseitigen.

Nachsorge

Die Hautstellen, die mit dem Laser behandelt wurden, sollten danach gekühlt werden. Auch das Auftragen einer entzündungshemmenden Salbe kann sinnvoll sein. Für vier bis sechs Wochen sollte UV-Licht gemieden werden. Es können Rötungen oder Schwellungen auftreten, die aber in der Regel harmlos sind und rasch wieder abklingen.

Laserbehandlung: Mögliche Komplikationen

Risiken bestehen natürlich, sind aber die Ausnahme. Es kann zu Rötungen oder Schwellungen kommen, die meist nur von kurzer Dauer sind. Teilweise kann es zu Störungen in der Pigmentierung der Haut kommen. Auch sie verschwinden meist spätestens nach einem Jahr allein wieder. In seltenen Einzelfällen kam es zur Bildung kleiner Narben.
Nähere Informationen rund um die Laserbehandlung finden Sie auch auf der Seite

http://www.onmeda.de/ratgeber/schoenheit/operation/laserbehandlung.html.