Schamlippenverkleinerung

Schamlippenverkleinerung

Viele Frauen leiden darunter, wenn ihre Schamlippen nicht die passende Größe haben. Dann sind die kleinen Schamlippen größer als die äußeren und sind sogar teilweise so stark ausgeprägt, dass sie gut zu sehen sind. Sie können wie zwei Lappen herunter hängen oder auch asymmetrisch sein. Die Frauen leiden darunter und sind mit sich und ihrem Selbstbild nicht mehr zufrieden. Das kann sogar so weit gehen, dass sie die Lust am Sex verlieren oder sich regelrecht schämen, wenn sie sich entkleiden sollen. In einzelnen Fällen können zu große Schamlippen auch wirklich störend sein, beispielsweise beim Sport oder beim Sitzen. Das kann nicht nur unangenehm, sondern auch überaus schmerzhaft sein. Auch Entzündungen können sich durch permanenten Druck bilden.
Normalerweise sind die inneren Schamlippen von den äußeren bedeckt, allerdings kann das verstärkte Wachstum der inneren Schamlippen genetisch bedingt sein. Auch eine Erschlaffung des Gewebes aufgrund der normalen Alterung ist möglich. Durch Geburten kann das Gewebe ebenfalls erschlaffen. Eine operative Verkleinerung der Schamlippen kann durchaus sinnvoll sein.

Schamlippenverkleinerung: Kosten

Die Kosten für die Verkleinerung der Schamlippen werden üblicherweise nicht von der Krankenkasse getragen, weil es sich um einen rein ästhetischen Eingriff handelt. Wenn allerdings der Arzt der Patientin bescheinigt, dass sich ihre psychischen Probleme nicht ohne den Eingriff lösen lassen oder dass die Schmerzen nicht auf anderem Weg abgeändert werden können, beziehungsweise Entzündungen immer wiederkehren werden, so kann die Krankenversicherung auf Auftrag die Kosten übernehmen. Zumindest wird der Eingriff in den Fällen meist bezuschusst. Die Kosten sind unterschiedlich, um zu sparen sollte die Frau allerdings darauf verzichten, in eine „Billigklinik“ im Ausland zu gehen. Erfahrung des Chirurgen und eine gelungene Operation sowie Nachbehandlung sind das Geld allemal wert.

Vor der Operation

Zuerst einmal wird eine Voruntersuchung getätigt, bei der die Anamnese aufgenommen wird. Es wird festgelegt, wie umfangreich die Verkleinerung ausfallen soll. Zu große Untersuchungen sind nicht nötig, die Diagnose kann leicht gestellt werden. Allerdings wird meist Blut abgenommen um Erkrankungen auszuschließen. Auch ein Allergietest wird von manchen Ärzten durchgeführt. Zudem wird im Vorgespräch der Kosten- und Heilplan aufgestellt.

Schamlippenverkleinerung: Methoden

Die Schamlippen können nur operativ verkleinert werden. Manchmal kann der Einsatz eines Lasers sinnvoll und effektiver sein, als der Umgang mit dem Skalpell. Durch die Operation soll erreicht werden, dass die inneren Schamlippen wieder ihre normale Größe erreichen und von den äußeren Schamlippen bedeckt werden können. Wie umfangreich der Eingriff werden soll, wird vorab mit der Patientin besprochen. Sind die Schamlippen unterschiedlich groß, werden sie in ihrer Größe einander angeglichen. Der Eingriff wird in den meisten Fällen ambulant durchgeführt.
Die Behandlung kann unter lokaler Betäubung stattfinden, auf Wunsch der Patientin auch unter Vollnarkose.
Verschiedene Methoden können zur Schamlippenkorrektur zum Einsatz kommen. Meist wird ein Teil der Schamlippen herausgeschnitten. Dafür werden sie ein Stück entfernt von der Basis eingeschnitten. Das überschüssige Gewebe wird entfernt und die erhaltenen Teile werden wieder vernäht. Die Schamlippe wird dadurch straffer. Fäden müssen in der Regel nicht mehr gezogen werden, es wird selbstauflösendes Material verwendet.
Die Operation kann erweitert werden, wenn es notwendig wird, dass Teile der Vorhaut der Klitoris mit entfernt werden. Das wird in Erwägung gezogen, wenn diese ebenfalls etwas hervorsteht.
Insgesamt dauert der Eingriff zwischen einer halben und einer dreiviertel Stunde.

Vor der Operation

Vor dem Eingriff sollte für rund zwei Wochen auf die Einnahme von Schmerz- und Beruhigungsmitteln, auf Nikotin und Alkohol verzichtet werden. Die Regelblutung sollte vor mindestens fünf Tagen beendet sein.
Im Vorgespräch vor der Behandlung werden die Kosten und der Umfang des Eingriffs geklärt. Am Tag des Eingriffs sollte auf die Verwendung von Duschgels oder Seifen im Genitalbereich verzichtet werden.

Nach der Operation

Für einige Tage muss eine Vorlage getragen werden, die austretendes Blut und Wundflüssigkeit aufnehmen kann. Für rund vier Wochen sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Auch das Tragen von enger Bekleidung ist zu vermeiden. Für eine bessere Heilung werden Sitzbäder und viel Luft an der Wundstelle empfohlen.
Wurden keine selbstauflösenden Fäden für die Nähte verwendet, werden die Fäden nach rund einer Woche bis zehn Tagen gezogen. Bei Schmerzen oder Unsicherheiten sollte der Arzt aufgesucht werden. Ansonsten ist die Patientin mehr oder weniger sich selbst überlassen, denn es gibt nichts, was ein Arzt für die Heilung sonst noch besser tun könnte. Je nach Heilungsverlauf sollte sich die Patientin für eine gewisse Zeit schonen und auch Sport und Besuche in der Sauna für einige Zeit von ihrem Terminplan streichen.

Schamlippenverkleinerung: Mögliche Komplikationen

Nur selten kommt es zu Komplikationen bei der Schamlippenkorrektur. Schwellungen hingegen sind recht häufig, auch Blutergüsse kommen vor. Infektionen und Störungen der Wundheilung sind hingegen seltener. Die Patientin muss meist einige Tage mit Blutungen und leichtem Ausfluss aus der Wunde rechnen, was aber recht schnell weniger wird. Viel Luft an die Wunden zu lassen ist die beste Methode, die Heilung zu beschleunigen.
Selten kann es zur Narbenbildung kommen, womit Einbußen der Funktion einhergehen können. Auch allergische Reaktionen oder Schmerzen können vorkommen, vor allem, wenn die Operation nicht durch einen erfahrenen Plastischen Chirurgen vorgenommen wurde.

Einen Bericht einer ehemaligen Patientin für die Schamlippenverkleinerung finden Sie auf der Seite http://www.lacremosa.de/genitalaesthetik.htm.