Wadenkorrektur

Wadenkorrektur

Nicht jeder Mensch ist mit Waden gesegnet, die in seinen Augen perfekt sind. Dabei sind es sowohl Männer als auch Frauen, die sich mit ihren Waden unzufrieden zeigen. Gründe können eine angeborene Schwäche der Waden sein, auch ein Unfall oder das vermehrte Ansammeln von Fett kann als Grund in Frage kommen, warum die Waden nicht so aussehen, wie sie nach Meinung des betreffenden Menschen sein sollten. Auch Sport kann als Ursache in Frage kommen. Wer stark an Gewicht verloren hat, hat häufig damit zu kämpfen, dass die Waden eher schlaff aussehen.
Die Waden können zu dünn oder zu dick sein, sie können auch asymmetrisch sein. Abhilfe kann eine operative Wadenkorrektur schaffen. Solch eine Operation gehört unter den Schönheitsoperationen zu den weniger bekannten Eingriffen, doch inzwischen bekommt sie einen zahlreicheren Zulauf.

Wadenkorrektur: Kosten

Genaue Angaben zu den Kosten für die Wadenkorrektur können nicht gemacht werden, weil die Höhe des Preises von der Art des Eingriffs abhängig ist. So kann nur eine Wade behandelt werden oder alle beide. Wer die Waden mit Botox behandeln lässt, muss mit rund 200 Euro pro Wade rechnen. Die Vergrößerung der Waden ist kostenintensiver, hier müssen schon allein für die Implantate je 700 Euro gerechnet werden. Der gesamte Eingriff kostet um 3000 Euro.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Eingriff in der Regel nicht, denn es handelt sich um einen rein ästhetischen Eingriff. Das heißt auch, dass die Nebenkosten und Kosten für eventuelle Nachbehandlungen selbst getragen werden müssen. In einem ausführlichen Vorgespräch klärt der Arzt den Patienten über die zu erwartenden Kosten auf.

Wadenkorrektur: Methoden

Die Wade kann verkleinert oder vergrößert werden. Bei ersterer Möglichkeit wird meist das überschüssige Fett aus den Waden entfernt. Dafür wird eine spezielle Flüssigkeit in das Gewebe gespritzt, das zur Lockerung desselben beiträgt und bei dem die Fettzellen gelöst werden. Durch eine dünne Kanüle können die Fettzellen später ganz einfach abgesaugt werden.
Nach der Absaugung des überschüssigen Fetts kann eine Straffung der Wade nötig werden. Teilweise wird die Straffung der Absaugung sogar vorgezogen. Behandelt werden kann auch mit Botox.
Für die Vergrößerung der Wade – was übrigens Männer in der weitaus größeren Zahl in Anspruch nehmen – werden Implantate in die Wade eingesetzt. Sie bestehen meist aus Silikon, weil sich dieses besser in eine natürliche Form bringen lässt und auch das Gefühl beim Anfassen später natürlicher ist. Diese Implantate sind heutzutage sehr sicher, müssen aber dennoch nach rund zehn bis fünfzehn Jahren ausgetauscht werden – sofern der Patient dann einen erneuten Einsatz der Implantate wünscht. Neuerdings kommen auch andere Implantatfüllungen zum Einsatz, wie etwa Sojaöl. Die Haltbarkeit ist hier nicht ganz so hoch, allerdings ist das mit dem Arzt abzusprechen.
Der nötige Schnitt für das Einbringen des Implantats wird in der Kniekehle des Patienten gesetzt, hier ist die Narbe später kaum noch zu sehen. Das Implantat selbst wird zwischen Gewebe und Haut eingesetzt, wo es nicht mehr verrutschen kann.

Vor der Behandlung

Vor der Wadenkorrektur steht ein eingehendes Beratungsgespräch beim Arzt an. Hier wird über die die Möglichkeiten der Korrektur gesprochen, es geht aber auch um Risiken und natürlich in erster Linie um die Wünsche des Patienten selbst. Die Kosten kommen ebenfalls zur Sprache. Nach dem Vorgespräch findet die Voruntersuchung statt, bei dem die Methode des Eingriffs festgelegt wird sowie der Umfang der Behandlung.
Rund zwei Wochen vor dem Eingriff sollte auf Nikotin und Alkohol verzichtet werden. Auch die Einnahme von Schmerz- und Beruhigungsmitteln sollte nur noch in Absprache mit dem Arzt erfolgen, wenn aus medizinischer Sicht nicht gänzlich darauf verzichtet werden kann. Blutverdünnende Mittel, wie Aspirin, sollten ebenfalls nicht mehr eingenommen werden.

Behandlung

Die Behandlung wird unter lokaler Anästhesie vorgenommen, eventuell in Kombination mit einem leichten Dämmerschlaf. Meist kann der Patient noch am Tag des Eingriffs die Klinik verlassen, das ist aber von dem Umfang der Behandlung abhängig.

Nach der Behandlung

Nach der Verkleinerung der Waden bekommt der Patient einen Kompressionsverband angelegt, der das Gewebe ruhig stellt und schützt. Außerdem wird so die Haut wieder angedrückt, Thrombosen werden vermieden. Nach der Vergrößerung der Waden wird eine Drainage gelegt, damit Blut und Wundflüssigkeit abfließen können. Danach wird ein Wundverband angebracht.
Am Tag nach der Operation wird der erste medizinische Nachsorgetermin abgehalten.
Auf Sport sollte in der ersten Zeit nach der Behandlung verzichtet werden, für rund sechs Wochen wird empfohlen. Leichte Spaziergänge und ruhige Bewegung werden aber schon kurz nach dem Eingriff angeraten.

Wadenkorrektur: Mögliche Komplikationen

Gerade bei der Vergrößerung der Waden kann es zu Komplikationen kommen, wenn die Implantate verrutschen oder vernarben. So kann es notwendig werden, dass eine Nachbehandlung durchgeführt wird. Es kann auch sein, dass die Implantate zumindest vorübergehend entfernt werden müssen.
Vernarbungen sind generell bei jeder Operation möglich, also auch bei der Wadenkorrektur.
Vorbeugend gegen Infektionen geben viele Ärzte ihren Patienten Antibiotika und antivirale Mittel.
Schwellungen, Reizungen, Rötungen und Blutergüsse kommen häufig vor, verschwinden aber auch ohne Behandlung rasch wieder. Selten kommt es zur Verletzung von Nervengewebe, so dass es zu Störungen in den Empfindungen an den Waden kommt. In dem Maße aber, wie sich die Nerven regenerieren, verbessert sich das Empfinden wieder.

Sehr detailliert werden die Wadenkorrekturen – Vergrößerungen ebenso, wie Verkleinerungen – auf der Seite http://www.ratgeber-schoenheit.com/Beine/Wadenkorrektur.htm beschrieben.