Besenreiser-Behandlung

Besenreiser – Behandlung

Unter der Bezeichnung Besenreiser werden die erweiterten Äderchen und Venen verstanden, die als rötliche Linien und Verästelungen vor allem an den Beinen sichtbar werden. Besonders betroffen sind Frauen ab 40 Jahren davon, wobei die Gründe für die Entstehung noch nicht völlig geklärt sind. Häufig sind Menschen betroffen, die sich wenig bewegen, die viel sitzen oder stehen müssen und daher auch zu Krampfadern neigen. Die Vorbeugung von Besenreisern ist aus dem Grund schwierig, weil eben niemand genau weiß, was die Ursache für ihre Entstehung ist. Besenreiser können sogar schmerzhaft werden, daher lassen viele Frauen sie entfernen. Damit soll die Ästhetik verbessert werden. Außerdem werden damit einige Begleiterscheinungen der Besenreiser gemindert, wie zum Beispiel das Brennen und Jucken der Haut oder eine Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen.

Besenreiser – Behandlung: Kosten

Da es sich in der Regel um eine rein ästhetische Maßnahme handelt, müssen die Kosten für die Besenreiserentfernung selbst getragen werden. Sie belaufen sich in einer Höhe zwischen 100 und 150 Euro pro Sitzung, wobei teilweise mehrere Sitzungen nötig sind. Die Kosten können nicht allgemeingültig genannt werden, denn die zu behandelnde Fläche ist ebenso ausschlaggebend dafür, wie die Art der Behandlung. Der Arzt informiert bei einem Vorgespräch über die anfallenden Kosten.

Besenreiser – Behandlung: Methoden

Besenreiser können selten völlig entfernt werden, meist werden die erweiterten Äderchen nur reduziert und so zu kaum sichtbaren Linien. Damit dieses aber erreicht wird, müssen Verbindungsvenen gefunden werden, die bis zum tiefen Venensystem reichen. Dafür werden die Verfahren der Thermografie oder der Sonografie eingesetzt. Eine Belastung durch Strahlen entsteht so nicht, außerdem ist die Behandlung für den Patienten schmerzfrei. Nun kann eine lokale Anästhesie vorgenommen werden und der Arzt kann die Verbindungsvenen durchtrennen. Dies geschieht im Unterhautfettgewebe. Nun kommen verschiedene Methoden der weiteren Vorgehensweise in Frage. Welche genau eingesetzt wird, hängt von dem benötigten Umfang der Behandlung ab.

– Sklerosierung
Die Methode der Sklerosierung wird in erster Linie eingesetzt, wenn oberflächliche Besenreiser entfernt werden sollen. Hierbei werden die Gefäße regelrecht verklebt, in dem bestimmte Substanzen eingespritzt werden. Die erkrankte Vene wird künstlich entzündet und sie verschließt sich daraufhin. Die Behandlung mit der Sklerosierung dauert rund drei bis sechs Monate.

– Lasertherapie
Hierfür wird der Farbstoff-Laser verwendet. Die roten Strukturen der Äderchen sollen dabei die Energie des Lasers absorbieren, dementsprechend wird die Wellenlänge des Lichts eingestellt. Das übrige Gewebe wird nicht beeinträchtigt. Pro Verästelung werden mehrere Punkte des Lasers gesetzt. Für tiefliegende Venen ist die Methode kaum geeignet. Als besonders gut haben sich die Farbstoff-Laser entpuppt, die gekühlt sind. Sie arbeiten sehr schonend, sind aber nur in wenigen Kliniken verfügbar.

– Elektrokauterisation
Für diese Methode werden Diathermienadeln eingesetzt, die mit den Verästelungen der Gefäße verkocht werden. Dafür müssen mehrere Stiche gesetzt werden, denn der eingesetzte Strom kann immer nur zwischen zwei Polen fließen. Für empfindliche Haut ist die Methode eher nicht geeignet, bei ihr ist die Gefahr der Narbenbildung zu groß.

– Radiowellen
Hierbei wird eine Radiowellensonde in das betreffende Gefäß eingeführt. Die Energie wird auf die Wände der Venen übertragen und dabei entsteht Hitze. Unter Einfluss dieser hohen Temperatur wird das betreffende Blutgefäß verklebt. Die übrigen Reste baut der Körper selbst ab.

Vorbereitung auf die Behandlung

Schon vor Beginn der Therapie wird den Patienten empfohlen, Stützstrümpfe zu tragen. Damit die Wände der Venen gekräftigt werden, können spezielle Medikamente eingenommen werden. Sie dürfen aber nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Auf die Einnahme anderer Medikamente ist zu verzichten, es sollen keine blutverdünnenden Mittel, Schmerz- oder Beruhigungsmittel eingenommen werden. Auch auf Nikotin und Alkohol sollte für eine Dauer von vierzehn Tagen vor der Behandlung verzichtet werden.

Zur Behandlung

Wenn Besenreiser behandelt werden sollen, wird das im Allgemeinen ambulant durchgeführt. Verwendet wird lediglich eine lokale Anästhesie.

Nach der Behandlung

Auf die Haut werden nach der Behandlung Kompressionstupfer geklebt, darüber werden die Kompressionsstrümpfe gezogen. Dies soll die Heilung unterstützen. Bei der ersten Behandlung wird geraten, die Strümpfe etwa eine Woche lang Tag und Nacht zu tragen. Auch, wenn die Tupfer entfernt wurden, sollten die Strümpfe noch bis zu sechs Wochen lang getragen werden, dann genügt es allerdings, sie am Tage anzulegen.

Besenreiser – Behandlung: Mögliche Komplikationen

Bei der Entfernung der Besenreiser kommt es nur höchst selten zu Komplikationen. Wenn sie doch einmal auftreten sollten, sind sie aber in der Regel rasch zu behandeln. Üblich sind zum Beispiel Blutergüsse, die aber schnell von allein wieder verschwinden. Nach dem Einspritzen können auch kleinere Blutgerinnsel auftreten, sie werden vom Körper innerhalb weniger Wochen abgebaut. Teilweise bleiben kleine weiße Pünktchen zu sehen, dies ist aber sehr selten und sie sind mit dem bloßen Auge auch kaum erkennbar. Schwerwiegender ist eine Thrombose, die aber durch das Tragen der Kompressionsstrümpfe sehr gut verhindert werden kann. Medikamente, die blutverdünnend wirken, müssen daher nicht genommen werden. Ihr tatsächlicher Einsatz liegt aber im Ermessen des behandelnden Arztes.

Viele Informationen rund um Besenreiser werden auf der Seite http://www.apotheken-umschau.de/Venen/Besenreiser-11700.html gegeben.