Bauchstraffung

Bauchstraffung

Dass sich die Bauchdecke stark ausdehnt, kann verschiedene Ursachen haben. So kann beispielsweise eine Schwangerschaft daran schuld sein, auch sehr starkes Übergewicht verbunden mit einer erheblichen Reduktion des Gewichst kann in Frage kommen. Die Folge ist, dass die Bauchdecke stark überdehnt ist. Es kann zur gefürchteten „Bauchschürze“ kommen, die, wie der Name schon vermuten lässt, wie eine Schürze hängt. Man könnte auch sagen, ein Hängebauch ist entstanden. Viele Betroffene versuchen es erst einmal intensiv mit einem Bauchtraining, doch die Haut ist einfach zu viel und nicht mehr elastisch genug, um sich einfach so wieder zurückzubilden. Die Folge ist, dass das Selbstwertgefühl des Betroffenen arg leidet, teilweise sogar so sehr, dass er den Gang nach draußen scheut oder auch in Depressionen verfällt. Hier kann die Bauchdeckenstraffung helfen. Damit soll der Bauch wieder fester werden, flacher und der Mensch soll sich wieder attraktiver fühlen können.

Bauchstraffung: Kosten

Unterschiedliche Methoden können hier zum Einsatz kommen, je nach Wünschen des Patienten und vor allem nach medizinischer Indikation entscheidet der Arzt, welche Methode angewendet werden soll. Daraus erschließen sich dann auch die Kosten für den Eingriff. Aufgrund der Unterschiede in den Leistungen der Ärzte und im Aufwand bei der Operation ergeben sich so Kosten für die Bauchstraffung zwischen 3500 und 6000 Euro. Nun übernehmen aber die Krankenkassen die Kosten nicht, weil es sich lediglich um einen ästhetischen Eingriff handelt. Wenn allerdings der behandelnde Arzt attestiert, dass der Patient aufgrund seines Äußeren unter psychischen Problemen leidet, die auf andere Art und Weise nicht in den Griff zu bekommen sind, so kann es sein, dass die Krankenkasse auf Antrag die Kosten zumindest anteilig übernimmt. Wenn nicht, sind auch sämtliche Folgekosten selbst zu tragen, die sich aus der Operation ergeben. Nötige Nachbehandlungen fallen ebenfalls hier rein und sind vom Patienten selbst zu begleichen.
Wie häufig in den Foren zur Bauchstraffung empfohlen, unter Anleitung verschiedene Übungen zur Bauchstraffung zu unternehmen, ist nicht in jedem Fall hilfreich und gewinnbringend. Eine Bauchstraffung ohne OP ist meist nicht in dem Maß zu erreichen, wie gewünscht.

Bauchdeckenstraffung: Methoden

Die gängigste Methode bei der Bauchstraffung ist die Bauchplastik, auch Abdominalplastik genannt. Sie wird nur unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird oberhalb der Schamgrenze ein Schnitt gesetzt, der von einem Beckenknochen zum anderen führt. Der Bauchnabel wird vom umliegenden Gewebe befreit. Nun kann der Arzt den Hautfettmantel, der sich oberhalb der Schamgrenze befindet, ablösen und zwar entlang der Bikinizone. Die Bauchmuskeln werden nun gestrafft. So wird die Bauchdecke gestrafft und die Taille kann verschmälert werden. Die Hautteile, die nun überflüssig sind, werden entfernt. Der Nabel bekommt ein neues Loch und muss nun noch fixiert werden.
Die Schnittführung wird übrigens in Absprache mit dem Patienten so gewählt, dass später die Narbe nicht offensichtlich ist. Sie soll von der Kleidung verdeckt werden können.
Für die ersten 24 Stunden werden Drainagen gelegt, die Blut und Sekrete aus der Wunde abfließen lassen. Sie können dann verschlossen werden. Ein Verband wird angelegt. Bilder einer Bauchstraffung, beziehungsweise einer Abdominalplastik vorher und nachher zeigen deutlich die Unterschiede in den Körperformen.
Die partielle Bauchdeckenstraffung ist eine weitere Methode. Der Schnitt ist hier im Vergleich zur Bauchdeckenplastik um einiges kleiner und der Nabel bleibt unberührt. Doch das hat den Nachteil, dass die Position des Nabels eventuell nicht mehr die ist, die sie vorher war. Das heißt, der Nabel kann an eine andere Stelle rutschen. Gestrafft wird bei dieser Vorgehensweise das Gewebe, das sich zwischen der Schnittlinie und dem Nabel befindet. Die Haut wird etwas nach unten gezogen, so dass sie straffer wird. Überschüssige Haut kann nun entfernt werden. Die Haut wird dann vernäht und es wird ein Verband angelegt.

Die Vorbereitung einer Bauchstraffung

Wenn möglich, sollte der Patient vor der Operation einen guten Fitnesszustand haben. Damit lässt sich der Eingriff konstitutionell leichter überstehen. Leichtes Joggen oder Radfahren, am besten jedoch Schwimmen, eignen sich als Sportarten für die Vorbereitung auf den Eingriff und die Steigerung der Fitness. Vor dem Eingriff sollte auch die Ernährung abgestimmt sein, eine leicht diätetische Ernährung ist empfehlenswert. Allerdings ist eine zu große Gewichtsreduktion einige Wochen vor der Operation nicht ratsam, denn so etwas bringt immer auch ein schwächeres Immunsystem mit sich. Der Stoffwechsel würde negativ beeinflusst und der Patient erholt sich langsamer. Eine einseitige Ernährung, wie sie bei einer Diät oft vorkommt, kann außerdem die Heilung der Wunde verlangsamen.

Die Behandlung

Die Bauchstraffung wird in der Regel stationär vorgenommen. Die Entlassung wird je nach Wundheilung und Zustand des Patienten meist nach zwei bis drei Tagen angestrebt. Die Behandlung selbst erfolgt unter Vollnarkose. Soll es lediglich um eine einfache Verminderung von Haut gehen oder soll etwas Fettgewebe entnommen werden, der Eingriff also leichter sein, so kann meist eine lokale Anästhesie ausreichend sein.

Nach der Operation

Nach der Operation wird der Bauch mit einem Kompressionsverband geschützt. Dieser ist nur leicht, damit die Durchblutung der Haut der Bauchdecke nicht eingeengt wird. In den ersten Tagen erfolgt eine häufige Untersuchung des Bauchbereichs, später werden die Abstände für die Untersuchungen größer. Die Kontrollen erfolgen dann meist nach einigen Wochen und später noch einmal nach einem Viertel Jahr. Damit das Risiko einer Thrombose möglichst gering ist, empfehlen die Ärzte meist so bald wie möglich mit leichter Bewegung zu beginnen. Auf Sport sollte allerdings die ersten sechs Wochen nach dem Eingriff verzichtet werden. Eventuell kann es ratsam sein, ein leichtes Kompressionsmieder für einige Wochen zu tragen.

Bauchstraffung: Mögliche Komplikationen

Selten können bei der Anfertigung der Bauchplastik Komplikationen auftreten, doch möglich sind sie natürlich. Sie sind aber in der Regel sehr gut in den Griff zu bekommen. Es kann zum Beispiel sein, dass große Mengen an Wundflüssigkeit austreten. Die eingesetzten Drainagen ermöglichen aber ein frühzeitiges Erkennen dieses Problems. Dann kann sofort eine Gegenmaßnahme unternommen werden. Im Wundbereich kann es darüber hinaus zu einer Mangeldurchblutung kommen, was den Prozess der Heilung negativ beeinflussen würde. Ein Kompressionsverband soll dies verhindern, daher wird in seriösen Kliniken auch Wert darauf gelegt, dass ein solcher dem Patienten angelegt wird.
Wichtig ist immer, dass eine seriöse Klinik für den Eingriff ausgewählt wird und nicht der Kostenfaktor für die Entscheidung wichtig ist. Wer sparen will, kann sicherlich zu einem günstigen Chirurgen in Behandlung gehen, die medizinische Kompetenz steht dann auf einem ganz anderen Blatt.

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