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Zahnarztangst: Ursachen und Hilfsangebote

Angst vorm Zahnarzt

Angst vorm Zahnarzt haben nicht nur Kinder. Wie eine Umfrage zeigte, leidet auch jeder vierte Erwachsene darunter. Für einige ist der Besuch so schlimm, dass die Angst in einer regelrechten Zahnbehandlungsphobie gipfelt. Neueste Untersuchungen haben die Wirksamkeit von alternativen Behandlungsmöglichkeiten wie Entspannungstechniken, Hypnose und beruhigende Meditationsmusik, um psychische Belastung beim Zahnarztbesuch zu verringern, nun bestätigt. Doch woher stammt diese tiefsitzende Angst vor den weißen Kitteln? Was sind die Folgen einer Zahnarztangst und was kann man am besten dagegen tun, um dem entgegenzuwirken? Diese Ängste können mitunter in vollkommen irrationalen Verhaltensweisen und noch schlimmeren gesundheitlichen Schäden gipfeln, wie man am Beispiel einer 48-jährigen Britin sehen kann, deren panische Angst vorm Zahnarzt verheerende Auswirkungen hatte.

Was ist Zahnarztangst?

Zahnarztangst (auch unter Dentalphobie bekannt) – beschreibt ein Angstgefühl vor einer Behandlung durch einen Zahnarzt. Die Gründe für die Angst vor einer Sache die ihnen im Grunde genommen helfen oder gar Heilung versprechen soll, sind individuell und von Patient zu Patient unterschiedlich. Diese Angst äußert sich bei Betroffenen meist durch körperliche Symptomatiken wie Schweißausbrüche oder Magen-Darm-Beschwerden.

Gründe für Zahnarztangst und seine Folgen

Die Ursachen für Ängste vor dem Zahnarzt sind oft vielfältig und nicht immer medizinisch einwandfrei nachweisbar. Zum Großteil spielen individuelle Erfahrungen und die persönliche Entwicklung eine Rolle die dafür sorgen, dass man eine Phobie vor Zahnärzten entwickelt. Diese Phobien äußern sich oftmals in körperlichen Symptomatiken wie Herzklopfen, Zittern, Angstschweiß oder anderen Anzeichen von körperlichen Beschwerden. Zu den häufigsten Ursachen von Zahnarztangst zählen unter anderem:

  • Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit
  • Generell schlechte Mundsituation und Angst vor großen Eingriffen
  • Frühere schmerzhafte  Zahnbehandlungen (oder falsche Diagnosen) und die Angst es könne sich beim nächsten Mal wiederholen
  • Kontrollverlust und das Gefühl des Ausgeliefertseins
  • Fehlendes Vertrauen des Patienten gegenüber dem Zahnarzt

So unterschiedlich die Ursachen für eine Zahnarztangst auch sein mögen, in ihrem Ergebnis sind sie alle gleich. Es droht eine langfristige Verschlechterung der Zahngesundheit durch Karies, Gingivitis, Zahnstein, Parodontitis bis hin zum Verlust der Zähne. Darüber hinaus können unbehandelte Entzündungen im Zahnfleisch den allgemeinen körperlichen Gesundheitszustand verschlechtern.

Was tun gegen Zahnarztangst?

Zur Behandlung von Zahnarztangst kennt die Wissenschaft klassische medikamentöse Behandlungsmethoden um die Prozedur für Angstpatienten erträglicher zu gestalten. Seit kurzem hat man auch die Behandlung von nicht-medikamentösen Maßnahmen vermehrt Aufmerksamkeit gewidmet, um den Patienten die Angst vor dem Bohrer zu nehmen.

Medikamente bei Zahnarztangst und Medizinische Maßnahmen

Zu den klassischsten Behandlungsmethoden für Angstpatienten aus medizinischer Sicht zählt die Zahnbehandlung unter Narkose mittels Spritze oder Lachgas, was eine Vollnarkose des Patienten zur Folge hat und ausschließlich Anästhesisten verabreicht werden darf. Da man jedoch einen ausgebildeten Anästhesisten relativ selten in einer Zahnarztpraxis antrifft, gibt es auch noch die Möglichkeit einer Sedierung durch Beruhigungsmittel. Bei dieser bleibt der Patient zwar, im Unterschied zur Vollnarkose, wach und ansprechbar ist jedoch vollständig schmerzfrei. Dass jedoch nicht immer gleich medizinische Maßnahmen notwendig sein müssen, um einer Behandlung die Angst zu nehmen zeigen Ergebnisse der Uniklinik Jena. In der Untersuchung wurden zahlreiche alternative Techniken auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass nicht immer gleich Spritzen und Gase notwendig sind, um gegen seine Phobien vorzugehen.

Wie kann man Zahnarztangst überwinden

Der erste Schritt ist es, dass man offen und ehrlich über seine Angst reden kann. Da für viele die Angst vor dem Ungewissen Teil dieser belastenden Situation ist, ist es wichtig ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch führen zu können. In diesem sollen alle Fragen des Patienten umfassend beantwortet werden. Auf diese Art und Weise schaffen Ärzte eine gute Vertrauensbasis zu ihren Patienten und geben ihnen die Möglichkeit auf alles weitere sich schonend vorbereiten zu können. Ist das Vertrauen zum Arzt erst einmal hergestellt, gibt es noch viele weitere Möglichkeiten um seine Ängste auszutricksen. Um das angespannte Gemüt zu beruhigen gibt es beispielsweise  Entspannungstechniken. Meditation die von beruhigender Meditationsmusik begleitet wird, hat sich dabei oftmals bewährt. Diese Art der Musik schafft ein entspanntes Ambiente und eine gute Raumatmosphäre in der Zahnarztpraxis, was zu einer deutlichen Linderung der Angstsymptome beitragen kann. Die Anwesenheit eines Freundes oder Familienmitglieds, ist ebenfalls eine Möglichkeit die sich beruhigend auf den Patienten auswirken kann. So hat man nicht das Gefühl allein zu sein und im Notfall kann dieser Unterstützung signalisieren und für Ablenkung sorgen. Bei tiefsitzenden Angststörungen haben sich auch Hypnosetechniken bewährt, um angespannte und ängstliche Patienten zu beruhigen.

Zahnarztangst: Prävention durch Zahnprophylaxe

Wie bereits eingangs erwähnt zählen eine schlechte Zahnsituation und die damit einhergehende Angst, vor möglichen großen Eingriffen zu den Hauptursachen von Zahnarztangst. Dabei handelt es sich auch um die am einfachsten zu vermeidende Angst von allen. Denn eine gute Mundhygiene muss weder besonders kompliziert noch besonders teuer sein, um ein natürlich weißes Lächeln und eine gute Zahngesundheit zu erreichen.Tägliches zweimaliges Zähneputzen sollte bei der Vorsorge von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Ein Aspekt der jedoch nicht als Selbstverständlich betrachtet wird und auf den viele gerne vergessen ist Zahnseide. Dabei ist es gerade dieser weiße Faden, der zur Grundlage der Kariesprophylaxe schlechthin zählt. Zahnseide putzt nämlich dort, wo eine Zahnbürste sonst nicht hinkommt: in den  Zahnzwischenräumen und diese können nur mittels Zahnseide entsprechend gesäubert werden. Für Leute die es bisher verabsäumt haben mit Zahnseide zu putzen und sich nun fragen welches die geeignete Zahnseide ist Beachtet man all diese Hinweise und nimmt sich die Empfehlungen der Zahnmediziner zu Herzen dann braucht man auch gar keine Angst vor dem nächsten Zahnarztbesuch haben.