PRK – Photorefraktive Keratektomie

Das Kürzel PRK steht für die Photorefraktive Keratektomie und es handelt sich dabei um ein Laserverfahren. Mit selbigem können Augenoperationen durchgeführt werden, bei der die Korrektur der Brechkraft erreicht werden soll. PRK ist das älteste Laserverfahren überhaupt und es wird schon seit dem Jahr 1987 angewendet.

Angewendet werden kann PRK bei einer Kurzsichtigkeit bis maximal minus acht Dioptrien, bei einer Weitsichtigkeit bis maximal plus vier Dioptrien und bei einer Verkrümmung der Hornhaut bis maximal fünf Dioptrien. Je nach Land und Facharzt können die Grenzen aber auch leicht variieren.

Nicht eingesetzt werden kann PRK bei einer instabilen Refraktion, bei chronisch progressiven Erkrankungen der Hornhaut, bei Kollagenosen, bei einem Katarakt, während der Schwangerschaft oder bei Autoimmunkrankheiten.

Zuerst wird beim Einsetzen von PRK das Epithel des Auges in einen zentralen Bereich der Hornhaut entfernt. Zuvor wurde das Auge lokal betäubt. Das Epithel wird in einer Größen zwischen acht und zehn Millimetern Durchmesser entfernt. Nun kann die Oberfläche der Hornhaut mit dem Laser behandelt werden. Genau genommen wird das Epithel mit einem chirurgischen Instrument abgeschabt und nicht wieder verwendet. Zuvor wird das Epithel mit einer alkoholischen Lösung angelöst.
Nach der Behandlung wird eine therapeutische Kontaktlinse eingesetzt, damit die Oberfläche der Hornhaut, die nun noch empfindlich ist, geschützt wird. Die Heilung dauert bei PRK weitaus länger, als beim Einsatz anderer Lasermethoden. Bis zu einer Woche kann die Heilung dauern.

PRK wurde in einer Langzeitstudie hinsichtlich der tatsächlichen Verbesserung der Augen untersucht. Rund 94 Prozent der Augen hatten einen bestkorrigierten Visus. Anfangs kommt es meist zu einer Überkorrektur, die aber nach drei bis sechs Monaten verschwindet. Die Korrektur, die angestrebt wurde, konnte in etwa 79 Prozent der Fälle auch tatsächlich erreicht werden.

Die Vorteile von PRK sind das geringe Infektionsrisiko, verglichen mit einer Implantation, der große Erfahrungsschatz und die geringere Destabilisierung der Hornhaut, wenn man das Verfahren mit LASIK vergleicht. Nachteilig sind jedoch die Schmerzen in den ersten Tagen nach der Operation, die langsamere Erholung des Visus sowie die mögliche Trübung der Hornhaut, was aber vorübergehend ist.