Oberlidstraffung

Müde Augen sehen unattraktiv aus und lassen das gesamte Gesicht müde und fahl aussehen. Dabei sind hier aber nicht die müden Augen aufgrund durchwachter Nächte gemeint, sondern die, die entstehen, wenn sich Schlupflider gebildet haben. Eine Oberlidstraffung kann helfen, diese zu beseitigen und den Blick wieder wacher und klarer werden zu lassen.

Die Oberlidstraffung beseitigt nicht nur Schlupflider, sondern auch Krähenfüße und Lachfalten. Nicht immer verschwinden diese gänzlich, häufig werden sie aber zumindest stark reduziert. Die Augen können so wieder voll zur Geltung kommen. Bei der Straffung entstehen zwar kleine Narben, diese werden aber in der Lidfalte verschwinden. Der Chirurg wird bei der Oberlidstraffung darauf achten, dass keine unnötigen oder offensichtlichen Narben entstehen. Das Ergebnis der Oberlidstraffung hält für ungefähr zehn Jahre, dann kann die Behandlung aber auch wiederholt werden. Die Oberlidstraffung darf nur nicht zu oft durchgeführt werden, denn ansonsten wird die Haut rund um das Auge sehr dünn und immer empfindlicher.

Die Operation am Oberlid wird ambulant durchgeführt, wobei eine örtliche Betäubung ausreichend ist. Die Haut, die überschüssig ist, wird eingeschnitten und in Form einer Ellipse entfernt. Der Arzt kann dann den Muskel, der unter der Haut liegt, anheben und eventuell vorhandenes Fett entfernen. Dabei kann auch eine hervorquellende Tränendrüse wieder nach hinten verschoben werden. Sie wird dann in der neuen Lage fixiert. Die Blutgefäße werden durch den Chirurgen verschmort, die Wunde noch vernäht. Als Verband kommen kleine Pflaster zum Einsatz.

Nach der Oberlidstraffung ist für etwa zwei Wochen mit einem blauen Auge zu rechnen. In der Zeit sollten keine Kontaktlinsen getragen werden, sie würden das strapazierte Auge reizen. Die Fäden werden nach etwa fünf Tagen gezogen, wenn keine selbst auflösenden Fäden verwendet wurden. Die Oberlidstraffung kostet rund 1500 Euro. War das Sichtfeld zuvor durch Schlupflider extrem beeinflusst, so kann es sein, dass die Krankenkasse auf Antrag einen Teil der Kosten übernimmt.