Knochenaufbau

Die Knochen sind die Stütze für den gesamten Körper. Wenn sie weggenommen würde, könnte sich kein Mensch oder Wirbeltier aufrecht halten. Das menschliche Skelett setzt sich aus 206 Knochen zusammen. Eine ganz genaue Zahl gibt es jedoch nicht, denn die Anzahl der Knochen kann je nach Mensch unterschiedlich sein. Grund dafür ist, dass im Fuß und in der Wirbelsäule unterschiedlich viele Kleinknochen vorhanden sein können. Die einzelnen Knochen sehen unterschiedlich aus, abhängig ist ihr Aussehen von der Funktion und Lage im Körper. Die Knochen sind zudem ein Schutz für die inneren Organe. So schützt der Schädelknochen das Gehirn, Lunge und Herz werden durch den Brustkorb mit den Rippen geschützt.
Im so genannten roten Knochenmark werden die roten Blutkörperchen gebildet, außerdem die weißen Blutkörperchen sowie die Blutplättchen. Dies ist nicht nur beim Menschen so, sondern bei allen Wirbeltieren.

Den Knochen können verschiedene Erkrankungen befallen. So kann er von einem Abbau seiner Substanz betroffen sein, von einer Osteoporose. Dabei wird der Knochen brüchig, er kann schon bei kleinsten Belastungen brechen. Auch andere Erkrankungen können sich auf den Knochen auswirken, obgleich diese nicht einmal vom Knochen selbst ausgehen müssen. Das ist zum Beispiel beim Malignen Myelom der Fall. Verschiedene Krebsarten können zu Metastasen im Knochen führen.
Der Knochen kann aber auch brechen, zum Beispiel durch Überlastung oder durch einen Unfall. Die Bruchstelle wird konservativ fixiert, das heißt, es wird ein Gipsverband oder eine Schiene angelegt. Möglich ist auch das operative Fixieren durch das Einbringen von Nägeln oder Schrauben. Die Bruchstellen müssen passend zueinander liegen, dann heilen sie durch die Neubildung von Knochensubstanz wieder. Wenn sie nicht richtig liegen, kann es zur Ausbildung einer Pseudoarthrose kommen, zum „Falschen Gelenk“.

Der Arzt, der für die Behandlung von allem, was sich rund um die Knochen und Gelenke des Menschen dreht, zuständig ist, ist der Orthopäde. Er hat nach seinem Studium der Humanmedizin eine entsprechende Weiterbildung absolviert und kann sich dann Facharzt für Orthopädie nennen